10. Interdisziplinäre Sommer-Akademie: Die Jagd im Mittelalter

Die Sommerakademie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des
Mediävistenverband e.V. findet vom 24. – 28. September 2012 in Düsseldorf statt.

Die Jagd ist eine anthropologische Konstante der Menschheitsgeschichte. Im Mittelalter war die Jagd geradezu ein „totales soziales Phänomen“, weil sie für praktisch alle Gesellschaftsschichten hohe Relevanz besaß. Dabei bargen Ausmaß und Art der jeweils reklamierten Teilhabe an der Jagd erheblichen Konfliktstoff in sozialer, politischer wie rechtlicher Hinsicht. Das gilt insbesondere für die Subsistenzjagd der bäuerlichen Bevölkerung, für die prestigeträchtige Adelsjagd als integralem Bestandteil der höfischen Kultur und für die trotz kanonistischer Verbote ausgelebte Jagdleidenschaft des Klerus. Dementsprechend starken und vieldimensionalen Niederschlag hat diese Beschäftigung in den Quellen hinterlassen. Das breite Spektrum reicht von Bodenfunden über Objekte der Kunst bis zu den Schriftquellen. Deswegen ist das Thema Jagd prädestiniert für die interdisziplinäre Bündelung von Befunden und innovativen Fragestellungen der neueren Mittelalterforschung.

Aus dem breiten Spektrum der mittelalterlichen kulturellen Manifestationen zur Jagd will Ihnen die Sommer-Akademie einen fundierten Überblick geben. Dazu sind zehn exemplarische Felder ausge- wählt worden, die Redeanlässe für zentrale Aspekte des Themas sein wollen:

  1. Der Herrscher als Jäger
  2. Die Jagdkritik in der Historiographie
  3. Die Jagd als literarische Metapher
  4. Jagddarstellung in der Literatur
  5. Die Jagd in der Buchmalerei: Kunst, Naturstudium und Herrschaftsrepräsentation
  6. Die Beizjagd bei den Nordgermanen im Spiegel bildlicher Darstellungen
  7. Jagdverbote in der Kanonistik
  8. Jagdrechtliche Bestimmungen in den frühmittelalterlichen Leges
  9. Jagdnachweis in Siedlungen und Gräbern
  10. Vom Jagdlärm zur Jagdmusik

Die Lehreinheiten vermitteln systematisches und historisches Wissen über die behandelten Gegenstände. Das systematische Wissen gibt den Gegenständen die generalisierte Struktur, die es übertragbar und weithin anwendbar macht; das historische Wissen wird diese allgemeinen Strukturen mit den nötigen zeitlichen und regionalen Modifikationen anreichern. Systematik und historische Dimensionen ergänzen sich somit gegenseitig, eine Struktur wird immer am historischen Beispiel erläutert und überprüft.
In jeweils neunzigminütigen Lehreinheiten werden die Arbeitsfelder in ihren Grundzügen abgesteckt. Dabei werden die Brückenschläge zwischen den Lehrgegenständen ebenso beachtet wie die Tatsache, dass die ausgewählten Themenfelder kein vollständiges, wohl aber ein facettenreiches Bild über die Jagd im Mittelalter vermitteln. Wo eine Vorbereitung der Themen möglich und nötig erscheint, wird nach Ihrer Anmeldung Kursmaterial (Texte, Bilder, Tabellen o.ä.) mit beigegebenen Zielfragen versandt, die Ihnen helfen sollen, selber Grundstrukturen der Lehrgegenstände zu erkennen sowie diese in der Diskussion zu erproben und zu modifizieren.

Gegen Ende der Akademie (Do. und Fr.) wird der Teilnehmergruppe Raum gegeben für die Erar- beitung von Zusammenfassungen, die als Feedback präsentiert und diskutiert werden. Damit soll sichergestellt werden, dass die Lernziele erreicht und die Bedingungen für eine Anerkennung als Teil des Bachelor- oder Masterstudiums erfüllt werden. Der Akademie-Lehrplan umfasst 30 SWS; die erfolgreiche Teilnahme wird mit einem Zertifikat bestätigt.

Das Programm, Anmeldeformular sowie weitere Informationen zur Sommerakademie finden Sie unter:
http://www.mediaevistische-sommer-akademie.de/akademie10/index.html

Kontakt:

10. Interdisziplinäre Sommer-Akademie c/o
Prof. Dr. Wilhelm G. Busse
Institut für Anglistik und Amerikanistik
der Heinrich-Heine-Universität
Universitätsstr. 1/23.21
40225 Düsseldorf
Tel. +49/(0)211/81-12961
Fax +49/(0)211/81-11728
E-Mail: busse@phil.hhu.de oder martina.giese@uni-duesseldorf.de

Bitte melden Sie sich bis spätestens 31. Juli per E-Mail an.

Generalversammlung der Görres-Gesellschaft – Sektion für Kunstgeschichte

Im Rahmen der Generalversammlung der Görres-Gesellschaft vom 22.-26.09.2012 in Münster findet die Sektion Kunstgeschichte am 24.09.2012 statt. Das Rahmenthema lautet:
„Mittelalterliche Kirchenräume und ihre Ausstattungen: Neue Forschungen zum Zusammenspiel von Architektur, Raum, Licht, Ausstattungselementen und Liturgie“

Weitere Informationen, sowie das Programm der Sektion finden Sie hier.

Turning point 1517. Literary Perspectives from the Eastern Mediterranean

Vom 21.09.2012-22.09.2012 findet in Halle-Wittenberg diese internationale Konferenz statt.
Auszug aus dem Call for Papers:

In 1517, Martin Luther supposedly put up his theses at a church in Wittenberg. The same year, 923 of the Hijra calendar, the Ottomans secured their rule over large parts of what is today known as the Near and the Middle East, i.e. Egypt, the Syrian region, the Arabian Peninsula and East Anatolia.
Though the period since the Ottoman conquest of Constantinople in 1453 had been marked by profound changes on a global level, the year 1517 was a momentous turning point for the Arab Middle East. The newly established Ottoman rule not only initiated change in the administrative, political, economic and societal spheres. It also transformed cityscapes and ways of looking at the world and at the self. To learn more about the impact of this “cultural revolution” is the aim of this conference, which is to take place in Halle-Wittenberg in September 2012.
Our main focus is a close examination of such transformations in the literary production of the Eastern Mediterranean that can be related to the turning point of 1517.
(weitere Informationen / further information)

Proposals for papers (conference language is English) should include a title, an abstract of about 250 words, and your full contact details (including an e-mail address). You will be notified of your invitation in January 2012; it will cover travel expenses and costs of accommodation.
Please send your proposals by 1 December 2011.

Kontakt:

Prof. Dr. Ralf Elger (Email: ralf.elger@orientphil.uni-halle.de) oder
Dr. Astrid Meier (Email: astrid.meier@orientphil.uni-halle.de)

Institute of Oriental Studies
Martin Luther University Halle-Wittenberg
Mühlweg 15
D-06114 Halle

Lateinschulen im mitteldeutschen Raum

Diese Tagung findet vom 20.09.2012-22.09.2012 in Zwickau statt.

Die ‚Lateinschule‘ des ausgehenden Mittelalters ist eine prekäre Institution im Spannungsfeld stadtbürgerlicher, kirchlicher und landesherrlicher Kräfte, deren Einrichtung sich zumeist heterogenen Zielsetzungen verdankte. Ambulantes Lehrpersonal wurde mit der Vermittlung international anerkannter Wissensgüter betraut, die in regionaler Ausprägung Anwendung etwa in Verwaltung oder Kirche finden sollten. Am Beispiel der seinerzeit in besonders hohem Ansehen stehenden Einrichtungen im (ost-)mitteldeutschen Raum fokussiert die Tagung die Konstituenten der Institution ‚Lateinschule‘ im Spannungsfeld ihrer Bedingungen. Fragen der Institutionalisierung stehen dabei ebenso im Blick wie Wissensbiographien und Karrieremuster von Schülern und Lehrern, ihre Mobilität und ihre Vernetzung, die Organisation des Wissens in Schulordnungen sowie Spezifika der Curricula, wie sie sich in den erhaltenen Zeugnissen des Unterrichtswesens manifestieren (weitere Informationen/Tagungsprogramm).

Kontakt:

Gesine Mierke
Institut für Germanistik und Kommunikation
Thüringer Weg 11
09107 Chemnitz
Tel.: 0371/53136974
E-Mail: gesine.mierke@phil.tu-chemnitz.de

Wolframs Parzival-Roman im europäischen Kontext

Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft e.V., in Zusammenarbeit mit der Mediävistischen Abteilung des Deutschen Seminars und dem Zentrum Vormodernes Europa der Universität Tübingen, vom 19.-23. September 2012 in Tübingen.

Anmeldeschluss ist der 15.05.2012.

Weitere Informationen, das Programm der Tagung, sowie das Anmeldeformular finden sie hier.

CfP: Eine Quelle ständiger Missverständnisse?

Die Polnische Historische Mission veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toruń vom 17.-18. September 2012 (Montag-Dienstag) eine wissenschaftliche Tagung unter dem Titel: „Eine Quelle ständiger Missverständnisse? Selbst- und Fremdwahrnehmungen im Spiegel des polnischen und deutschen autobiographischen Schrifttums im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit (15.-18. Jh.)“.

Wir laden Sie herzlich zur geplanten Tagung ein und möchten Sie zur Übernahme eines Referates bewegen. Das Thema ist Ihrerseits frei wählbar, selbstverständlich im Rahmen des Tagungsthemas. Die Vorträge sollen auf Deutsch beziehungsweise Englisch gehalten werden. Wir bitten Sie höflichst um Zusendung des Themas Ihres Referats bis zum 31.03.2012 (Kontakt: r.skowronska@uni-wuerzburg.de). Es ist noch anzumerken, dass keine Tagungsgebühr vorgesehen ist. Die Organisatoren begleichen die Übernachtungskosten. Wir planen die Veröffentlichung der Tagungsbeiträge im ,,Bulletin der Polnischen Historischen Mission” im 2013.

Die Problematik der Tagung: Die Selbst- und Fremdwahrnehmungen auf der Grundlage des Schrifttums im deutschen und polnischen Raum im Spätmittelalter und der Neuzeit. Die Absicht der Organisatoren der Konferenz ist es, individuelle Interpretationen und Bewertungen der Welt auf der Basis der erhalten gebliebenen Quellen persönlicher Natur (sog. silva rerum, Memoiren, Tagebücher, Autobiographien, Korrespondenz) sowie die Diskussion über den Bedarf ihrer Verfasser an das eigene kulturelle Identitätsverständnis und die Erkenntnis der Mentalität und Bräuche der Bevölkerung anderer Regionen darzustellen.

CfP: Kooperation, Konkurrenz, Krieg. Territorium und Reichsstadt im Spätmittelalter

Unter dem Titel „Kooperation, Konkurrenz, Krieg – Territorium und Reichsstadt im Spätmittelalter“ veranstalten das Stadtarchiv Esslingen am Neckar und das Seminar für Mittelalterliche Geschichte der Eberhard Karls Universität Tübingen am 15. September 2012 im Bürgersaal des Alten Rathauses, Esslingen am Neckar, ein ganztägiges wissenschaftliches Kolloquium.

Ausgehend von der Rolle Esslingens im Reichskrieg mit Württemberg 1310-1316 behandelt die Tagung grundlegende Fragen der Beziehungen von Reichsstädten zu ihnen benachbarten Akteuren im Spätmittelalter. Im Mittelpunkt stehen dabei Möglichkeiten und Grenzen der Bildung, Sicherung und Entwicklung reichsstädtischer Territorien in ihrem jeweils regionalen Umfeld. Dazu sind nicht zuletzt ebenso verschiedene Formen von Interaktion, kurz- und langfristige Strategien des Konfliktaustrages zwischen den beteiligten Instanzen wie auch strukturelle Aspekte mittelalterlicher politisch-sozialer Ordnung sowie Interessen- und Machtkonstellationen zu betrachten. Anhand ausgewählter Beispiele aus verschiedenen Regionen des Reiches sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Verhältnisses zwischen den Reichsstädten und ihren territorialen Nachbarn herausgearbeitet und damit aus dieser Perspektive Grundprobleme der Politik-, Verfassungs- und Stadtgeschichtsforschung neu behandelt werden.

Denkbare Fragestellungen könnten sein:

  • Sind in Reichsstädten Bestrebungen immanent, eigene Territorien zu bilden, und welche Begründungszusammenhänge gibt es dafür?
  • Welche mentalen, organisatorischen oder naturräumlichen Grenzen sind der territorialen Expansion von Reichsstädten gesetzt?
  • Welche Strategien des Territorienaufbaus sind erkennbar und wie werden reichsstädtische Territorien strukturiert?
  • Wie gestalten sich die personalen Verflechtungen zwischen den städtischen Bürgern und ihren Konkurrenten des Umlandes und wie werden sie für die eigenen Ziele nutzbar gemacht?
  • Welche Bedeutung haben unterschiedliche Konfliktstrategien und Lebenskonzepte „adeliger“ und „städtischer“ (politischer) Kultur?
  • Werden über vordergründig als Territorialkonflikte erscheinende Konflikte tiefer gehende, grundsätzlichere Auseinandersetzungen ausgetragen?
  • Welche Rolle spielen Personen-, Interessen- und Kommunikationsnetzwerke sowie Bündnisstrukturen?
  • Welche Bedeutung haben materielle Interessen und Ressourcenfragen bei der Verfolgung einer eigenen Territorialpolitik?
  • Bestehen unterschiedliche Formen der Sicherung bereits erworbener Territorien und der Verteidigung gegenüber angrenzenden Konkurrenten?
  • Bilden sich spezifische Formen der Konfliktführung zwischen Reichsstädten und ihren Nachbarn in den Auseinandersetzungen um Territorien aus?
  • Welche Auswirkungen haben Konflikte um die eigenen Territorien auf die Strukturierung des Akteurs, etwa auf die Bürgergemeinde?
  • Werden Konflikte auch durch symbolische Formen, etwa bei kaiserlichen Besuchen oder anderen Feierlichkeiten, sichtbar?
  • Welche Bedeutung haben regionale und lokale Vermittlungs- und Friedenssicherungssysteme und welche Rolle spielen Könige und Kaiser innerhalb der Auseinandersetzungen um den Aufbau von Territorien?
  • Welche Erkenntnischancen bieten bei diesem Thema sowohl die Übertragung von Forschungsansätzen aus Nachbarwissenschaften als auch die Verknüpfung verschiedener geschichtswissenschaftlicher Methoden und Ansätze, nicht zuletzt aus Stadtgeschichts-, Kultur-, Politik- und Verfassungsgeschichtsforschung, und wo liegen ihre Grenzen?

Vorgesehen sind 30-minütige Vorträge mit anschließender Diskussion. Eine Publikation der Tagungsergebnisse wird angestrebt.

Interessierte sind herzlich eingeladen, bis Mitte April 2012 in Form eines Abstracts von etwa einer halben Seite Themenvorschläge, begleitet von einem kurzen Lebenslauf, einzureichen.

Kontakt:

Prof. Dr. Ellen Widder
Eberhard Karls Universität Tübingen
Fachbereich Geschichtswissenschaft
Seminar für Mittelalterliche Geschichte
Wilhelmstr. 36
D-72074 Tübingen
Tel. (Sekr.): +49 7071 29 72385
Fax: +49 7071 29 5905
E-Mail: ellen.widder@uni-tuebingen.de

CARMEN Annual Meeting 2012

The 7th Annual Meeting of CARMEN, generously hosted by the Central European University in Budapest, will take place on 7th – 9th September 2012. The meeting is open to any medievalist interested in constructive collaboration, but especially to those representing an institution of medieval studies. CARMEN is looking forward to welcoming its members, as well as interested medievalists in this lively Central European capital on the Danube river.

Further information as well as the event’s draft programme can be found here:
http://www.carmen-medieval.net/cz/carmen-annual-meeting-2012-7th-9th-september-2012-ceu-budapest-1404041512.html

CfP: Sommerakademie ‚Formen der Gewalt in Mittelalter und Renaissance‘

Die interdisziplinäre Sommerakademie des Zentrums für Mittelalter- und Renaissancestudien der Ludwig-Maximilians-Universität München findet vom 03.09.2012-07.09.2012 statt.

Sie richtet sich an fortgeschrittene Studierende sowie an Doktoranden, die sich mit Mittelalter und Frühneuzeit beschäftigen. Die diesjährige Akademie zielt darauf ab zu zeigen, welche Rolle Gewalt in verschiedenen Kontexten im relevanten Zeitraum spielte und wie sich ihr Verhältnis zum Recht äußert. Dabei geht es weniger darum, Phänomene brachialer Gewalt an und für sich zu beschreiben, sondern darzulegen, wie Gewalt funktional in einem Text eingesetzt wird bzw. welche Rolle ihr im Zusammenspiel mit anderen Kulturphänomenen zukommt. Im Rahmen der Ferienakademie soll diskutiert werden, ob von differenzierten Gewaltformen die Rede sein kann, ob man sie wie andere Phänomene auch einer Kodifizierung unterziehen kann und nach welchen Modalitäten diese dargestellt werden.

Anmeldung bis zum 21. Juli 2012 bei: alessia.bauer@lrz.uni-muenchen.de

Für bis zu vier Studierende anderer Universitäten steht ein Reisekostenzuschuss von pauschal 250€ zur Verfügung. Um diesen zu erhalten ist der Anmeldungs-E-Mail ein kurzer Lebenslauf beizufügen.

Kontakt:

Alessia Bauer
Institut für Nordische Philologie
Amalienstr.83/III
80799 München
089-2180-6331
E-Mail: alessia.bauer@lrz.uni-muenchen.de

Weitere Informationen finden Sie hier.

Petrus Alfonsi und die Religionspolemik. Hintergrund, Kontexte und Rezeption des „Dialogus“

Diese Tagung findet vom 03.09.2012-04.09.2012 in Zürich statt.

Dem Dialogus des Petrus Alfonsi kommt eine Schlüsselfunktion in der mittelalterlichen Auseinandersetzung zwischen den großen Religionen zu, denn in ihm finden sich zum ersten Mal im lateinischen Westen genaue Informationen über das zeitgenössische Judentum und über den Islam. Über das Leben dieses Autors wissen wir nur sehr wenig. Er wurde als Jude im islamischen Herrschaftsbereich, sehr wahrscheinlich auf der Iberischen Halbinsel, geboren. Nach eigener Auskunft genoss er eine arabische Erziehung, kannte das jüdische Gesetz gut und legte es in der Synagoge aus. Am 29. Juni 1106 ließ er sich in Huesca (Spanien) taufen, legte seinen jüdischen Namen Moses ab und nahm den Namen des Tagesheiligen Petrus an, sowie den Beinamen Alfonsi zu Ehren seines Taufpaten, König Alfons I. von Aragón.

Im Rahmen des Forschungsprojekt am mittellateinischen Seminar der Universität Zürich, eine historisch-kritische Edition des Dialogus, findet die Tagung rund um den Hintergrund, die Kontexte und die Rezeption dieses Werkes statt.
(Programm)

Kontakt:

Prof. Dr. Carmen Cardelle de Hartmann
Mittellateinisches Seminar
Universität Zürich
Karl-Schmid-Str.4
CH-8006 Zürich
E-Mail: turicense@gmail.com