Lateinschulen im mitteldeutschen Raum

Diese Tagung findet vom 20.09.2012-22.09.2012 in Zwickau statt.

Die ‚Lateinschule‘ des ausgehenden Mittelalters ist eine prekäre Institution im Spannungsfeld stadtbürgerlicher, kirchlicher und landesherrlicher Kräfte, deren Einrichtung sich zumeist heterogenen Zielsetzungen verdankte. Ambulantes Lehrpersonal wurde mit der Vermittlung international anerkannter Wissensgüter betraut, die in regionaler Ausprägung Anwendung etwa in Verwaltung oder Kirche finden sollten. Am Beispiel der seinerzeit in besonders hohem Ansehen stehenden Einrichtungen im (ost-)mitteldeutschen Raum fokussiert die Tagung die Konstituenten der Institution ‚Lateinschule‘ im Spannungsfeld ihrer Bedingungen. Fragen der Institutionalisierung stehen dabei ebenso im Blick wie Wissensbiographien und Karrieremuster von Schülern und Lehrern, ihre Mobilität und ihre Vernetzung, die Organisation des Wissens in Schulordnungen sowie Spezifika der Curricula, wie sie sich in den erhaltenen Zeugnissen des Unterrichtswesens manifestieren (weitere Informationen/Tagungsprogramm).

Kontakt:

Gesine Mierke
Institut für Germanistik und Kommunikation
Thüringer Weg 11
09107 Chemnitz
Tel.: 0371/53136974
E-Mail: gesine.mierke@phil.tu-chemnitz.de