Petrus Alfonsi und die Religionspolemik. Hintergrund, Kontexte und Rezeption des „Dialogus“

Diese Tagung findet vom 03.09.2012-04.09.2012 in Zürich statt.

Dem Dialogus des Petrus Alfonsi kommt eine Schlüsselfunktion in der mittelalterlichen Auseinandersetzung zwischen den großen Religionen zu, denn in ihm finden sich zum ersten Mal im lateinischen Westen genaue Informationen über das zeitgenössische Judentum und über den Islam. Über das Leben dieses Autors wissen wir nur sehr wenig. Er wurde als Jude im islamischen Herrschaftsbereich, sehr wahrscheinlich auf der Iberischen Halbinsel, geboren. Nach eigener Auskunft genoss er eine arabische Erziehung, kannte das jüdische Gesetz gut und legte es in der Synagoge aus. Am 29. Juni 1106 ließ er sich in Huesca (Spanien) taufen, legte seinen jüdischen Namen Moses ab und nahm den Namen des Tagesheiligen Petrus an, sowie den Beinamen Alfonsi zu Ehren seines Taufpaten, König Alfons I. von Aragón.

Im Rahmen des Forschungsprojekt am mittellateinischen Seminar der Universität Zürich, eine historisch-kritische Edition des Dialogus, findet die Tagung rund um den Hintergrund, die Kontexte und die Rezeption dieses Werkes statt.
(Programm)

Kontakt:

Prof. Dr. Carmen Cardelle de Hartmann
Mittellateinisches Seminar
Universität Zürich
Karl-Schmid-Str.4
CH-8006 Zürich
E-Mail: turicense@gmail.com