CfP: Vom Frieden von Kalisch bis zum Frieden von Oliva

Unter dem Titel: „Vom Frieden von Kalisch bis zum Frieden von Oliva. Diplomatische Beziehungen zwischen dem Königreich Polen und dem Deutschen Orden/Herzogtum Preußen in den Jahren 1343–1660“ findet diese Konferenz vom 24.05.2013-25.05.2013 in Warschau statt.

Im Rahmen dieser Konferenz sollen grundlegende Verträge zwischen dem polnischen Königreich und dem Deutschen Orden respektive Herzogtum Preußen im Mittelpunkt stehen. Untersucht und verglichen werden sollen diplomatische und rechtliche Erwägungen; vor allem die Verfahrenstechniken, die zum Abschluss des jeweiligen Vertrages angewandt wurden. Es interessiert uns die gesamte Prozedur von den ersten vorfühlenden Gesprächen zu möglichen Präliminarien und über die Vertragsabfassung bis zum konkreten Urkundenaustausch.
Folgende Verträge sind dabei näher ins Auge gefasst: der Friede von Kalisch von 1343, Raciążek 1404, der Erste Thorner Friede von 1411, der Friede von Melnosee von 1422, der Zweite Thorner Friede 1466, der „Ewige“ Friede von 1525, die Pacta Subiectionis von 1561, der Friede von Wehlau 1657 und der Olivaer Friede von 1660. Den Organisatoren liegt an einem internationalen Austausch neuester Forschungsmeinungen, von denen Anregungen für die europäische Forschung über internationale Vertragsabschlüsse im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit ausgehen. Deswegen möchten wir ausdrücklich Rechtshistoriker und Diplomatiker zu einer Teilnahme ermutigen.

Die Referate sollen 30 Minuten nicht überschreiten. Eine polnisch-deutsche Simultanübersetzung steht zur Verfügung. Die Konferenz wird von einer Ausstellung der in Frage kommenden Verträge aus den Beständen des AGAD begleitet werden. Reise- und Unterkunftskosten werden von den Veranstaltern getragen. Eine Publikation der Beiträge ist vorgesehen. Wir bitten Interessenten, einen Arbeitstitel mit einem Abstract von 200-300 Wörtern unter einer der folgenden Adressen bis zum 15. Mai 2012 einzureichen:

Dr. Jacek Krochmal (jkrochmal@agad.gov.pl)
Dr. Grischa Vercamer (vercamer@dhi.waw.pl)

Kontakt:

Grischa Vercamer
Deutsches Historisches Institut Warschau
Al. Ujazdowskie 39
00-540 Warszawa
Tel.: +48/22/ 5258309
Tel.: +48/22/ 5258337
E-Mail: vercamer@dhi.waw.pl

Die Burg in der Ebene

Diese Tagung findet vom 08.05.2013 bis 12.05.2013 in Bonn statt.

Ausgehend von der flachen Landschaft des Niederrheins widmet sich die 21. Jahrestagung der Wartburg-Gesellschaftdem Phänomen des Burgenbaus in der Ebene. Obgleich in der allgemeinen Vorstellung das Bild von der Burg auf hohen Felsen überwiegt, findet sich der Adelssitz des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sehr häufig im Flachland. Neben den naturräumlichen Gegebenheiten mancher Region, in denen es eben keine oder nur wenige Anhöhen gibt, hat dies viel mit der allgemeinen Siedlungsentwicklung und den Aufgaben eines Adelssitzes als Zentrum adeligen Wirtschaftens und Wohnens innerhalb einer agrarisch geprägten Gesellschaft zu tun. Die Tagung möchte das Phänomen in seiner ganzen Breite in den Blick nehmen, aber auch die Spezifika der niederrheinischen Burgenlandschaft herausarbeiten. Letzteres vor allem im Hinblick auf die Möglichkeiten der umfassenden Erforschung einzelner Anlagen im Zusammenhang mit siedlungsarchäologischen Untersuchungen im Vorfeld der Braunkohlentagebaue in der Kölner Bucht. Sie erlauben tiefe Einblicke in die Genese von Adelssitzen vom Mittelalter bis heute…(weitere Informationen / Programm).

Kontakt:

Andreas Volkert
Wartburg-Stiftung
0049-3691-250233
0049-3691-203342
E-Mail: volkert@wartburg-eisenach.de