Interdisziplinärer Sommerkurs „Inschrift – Handschrift – Buchdruck. Medien der Schriftkultur im späten Mittelalter“

Ausschreibung:
Interdisziplinärer Sommerkurs „Inschrift – Handschrift – Buchdruck.
Medien der Schriftkultur im späten Mittelalter“


Greifswald, 21.–27. September 2014


Arbeitsstelle Inschriften der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen am
Historischen Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald


Vom 21. bis 27. September 2014 wird der interdisziplinäre Sommerkurs „Inschrift –
Handschrift – Buchdruck. Medien der Schriftkultur im späten Mittelalter“ am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald stattfinden. Er wird durchgeführt von der Arbeitsstelle Inschriften der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, die am Historischen Institut der Universität Greifswald angesiedelt ist, und gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen.
Der interdisziplinäre Sommerkurs soll mit Quellen und Arbeitstechniken vertraut machen, die in den vergangenen Jahren aus den Studienplänen vieler mediävistischer Fächer
verschwunden sind, und fächerübergreifend anwendbare Kenntnisse für die Arbeit mit
spätmittelalterlichen Originaltexten in handschriftlicher, inschriftlicher und gedruckter Form vermitteln. Er versteht sich als Angebot für Graduierte, die mindestens einen BA-Abschluss nachweisen können, und für DoktorandInnen. Innerhalb der Kurswoche sollen die Medien Inschriften, Handschriften und Inkunabeln in seminarähnlichem Rahmen und anhand von praktischen Übungen ebenso wie auf einer Exkursion behandelt werden. Weiterhin ist ein Workshop geplant, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen Master- und Dissertationsprojekte vorstellen und diskutieren.


Kursprogramm:
Sonntag, 21.9.: Anreise, 20 Uhr Begrüßung
Montag, 22.9.: Inschriften
Dienstag, 23.9.: Handschriften, Abendvortrag
Mittwoch, 24.9.: Inkunabeln
Donnerstag, 25.9.: Exkursion
Freitag, 26.9.: Workshop
Samstag, 27.9.: Zusammenfassung und Evaluation, 11.30 Uhr Ende


Die Lehreinheiten und zugehörigen Übungen werden betreut von:
Dr. Jan Ilas Bartusch, Heidelberger Akademie der Wissenschaften;

Dr. Christine Magin, Jürgen Herold M. A., beide Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Inschriften;
Dr. Christoph Mackert, Handschriftenzentrum Universitätsbibliothek Leipzig;
Dr. Jürgen Geiß-Wunderlich, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Handschriften;
Dr. Falk Eisermann, Dr. Oliver Duntze, beide Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Inkunabeln;
Professor Dr. Felix Heinzer, Universität Freiburg: Lateinische Philologie des Mittelalters.
Außerdem wird das Team der Greifswalder Inschriften-Arbeitsstelle die praktischen Übungen begleiten.

Für die kostenlose Unterbringung der auswärtigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Studentenwohnheim vor Ort wird Sorge getragen. Ferner können Reisestipendien in Höhe von 100–200 EUR gezahlt werden.

Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2014. Bewerben können sich Interessenten aus den Fächern Geschichte, Deutsche und Lateinische Philologie des Mittelalters, Kunstgeschichte, Buch- und Kulturwissenschaften, Kirchengeschichte sowie Editions- und Historische Grundwissenschaften. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, im Rahmen des Workshops am 26.9. das eigene Projekt vorzustellen oder ein Referatthema zu übernehmen, das vorab durch die Kursleitung zugeteilt wird. Lateinkenntnisse sind erforderlich, die Kurssprache ist Deutsch.


Als Bewerbungsunterlagen reichen Sie bitte Folgendes ein:
– ein Motivationsschreiben (max. 1 Seite) mit Ihren Kontaktdaten,
– einen tabellarischen Lebenslauf mit Schwerpunkt auf dem eigenen mediävistischen
Curriculum,
– ggf. ein kurzes Exposé (max. ½ Seite) des Master- oder Dissertationsprojekts mit der
Angabe, ob Sie dieses Thema im Rahmen des Workshops am 26. September 2014
vorstellen möchten,
– erworbene akademische Abschlusszeugnisse,
– einen Nachweis von Lateinkenntnissen.


Bitte richten Sie die Bewerbung und mögliche Rückfragen per E-Mail an Dr. Christine Magin, die für die Organisation verantwortlich zeichnet: cmagin@uni-greifswald.de.


Die Teilnahmezahl ist auf 20 Personen begrenzt. Fünf Plätze sind – ein entsprechendes
Profil ihrer Bewerbung vorausgesetzt – Studierenden der Universität Greifswald vorbehalten.


Die Auswahlentscheidung wird bis spätestens 30. Juni 2014 mitgeteilt.