34. Deutscher Kunsthistorikertag: Kunst lokal – Kunst global

34. Deutscher Kunsthistorikertag

Dresden, Technische Universität, 8.–12.03.2017

Kunst lokal – Kunst global

Vor dem Hintergrund beschleunigter Prozesse kultureller Transformation, aber auch ganz aktueller Debatten über Kulturgutverlagerung und das Erleben von Kulturgutver­nich­tung haben es sich der Verband Deutscher Kunsthistoriker e. V. und das Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der Technischen Universität Dresden als gemeinsame Veranstalter des nächsten Kunsthistorikertages zur Aufgabe gemacht, unter dem Motto „Kunst lokal – Kunst global“ Fragen nach dem Spannungsfeld von Lokalität und Globa­li­tät in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen und fachpolitischen Diskussion zu stel­len.

Kontinuität und Wandel auf dem Gebiet der Kunstgeschichte sollen diesbezüglich histo­risch weiträumig ausgelotet und der Bogen von den Voraussetzungen in älteren Kulturen bis hin zu den gesellschaftlichen und politischen Fragen der Gegenwart geschlagen werden. Dresden bietet für diese Zusammenhänge einen überaus geeigneten historischen und gegenwärtigen Rahmen: Seit dem Mittelalter haben sich dort Kulturen überlagert, wurden Erzeugnisse anderer Kulturen – von der Zeit Augusts des Starken bis hin zur Künstlervereinigung „Die Brücke“ – gesammelt und in die eigene integriert. Aber es gab und gibt auch Verweigerungen, lokale Kunst und Kultur in Beziehung zu globalen Phänomenen zu setzen. Somit lassen sich hier Fragen nach Konstruktionen neuer wie Destruktionen alter Identitäten besonders gewinnbringend diskutieren – Fragen nach dem tatsächlichen, dem gesellschaftlichen und dem ideellen Ort der Kunst in einer gesamtdeutschen, aber auch in einer gesamteuro­päischen und globalen Vergangenheit, deren Beantwortung bis in die unmittelbare Gegenwart reicht.

Hier spielt die historische Perspektive der Kunstgeschichte eine besondere Rolle: Inwiefern sind künstlerische Traditionen an Orte gebunden, regional oder national konnotiert? Und inwiefern bilden sie sich im Zuge der Begegnungen unterschiedlicher Kulturen heraus, die die Kunstgeschichte Europas seit Jahrhunderten bestimmen? Welche Rolle spielt dabei die Präsenz von Objekten außereuropäischer Kulturen, früher Belege der Globalisierung? In welcher Form wurden und werden europäische Formen der Kunst auf anderen Kontinenten rezipiert? Wie konstituieren sich Zentren der Avantgarde? Wie bestimmend sind topografisch-räumliche Aspekte und Aspekte der Migration für die Kunstpraxis der Gegenwart? Ist im Sinne einer „Glokalisierung“ von der zunehmenden Verschmelzung lokaler, regionaler und globaler Ebenen aus­zugehen? Welche Rolle spielen in der Erkenntnis und Aufarbeitung derartiger Ver­knüpf­ungen die global art history, welche die räumlich enger begrenzten Arbeits­felder der Kunstgeschichte?

Neben der expliziten inhaltlichen Ausrichtung sollen die Sektionen möglichst breit die aktuellen wissenschaftlichen Diskurse der verschiedenen kunsthistorischen Berufs­gruppen (am Museum, im Bereich des Denkmalschutzes, der Hochschulen und der freien Berufe) abbilden, aber auch zum Austausch zwischen Institutionen und Netz­werken und deren Akteurinnen und Akteuren beitragen. Die verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkte der Programmsektionen belegen dabei anschaulich, wie die Frage nach den Wechselwirkungen lokaler, regionaler und globaler Aspekte von Kunst­pro­duktion und -rezeption den Zusammenhang von Topografie und Identität in einer globa­lisierten und kulturell vielfältigen Gesellschaft berührt, die von divergierenden politi­schen und religiösen Leitbildern und Mentalitäten geprägt ist. Der Vorstand des Ver­ban­­des Deutscher Kunsthistoriker e. V. und das Institut für Kunst- und Musikwis­sen­schaft der Technischen Universität Dresden möchten aus diesem Grund die verschie­denen kunsthistorischen Berufsgruppen für eine intensive Diskussion auf dem 34. Deutschen Kunsthistorikertag gewinnen. Entsprechend wurden solche Sektionen gewählt, die kunsthistorisch für die Fragestellung relevante Kontexte neu in den Blick nehmen: etwa globale Objektmigration und lokale Sammlungspraxis, globale Roman­tik oder die analoge und digitale Mobilität fotografischer Bilder. Durch die neuesten di­gi­talen und medienpolitischen Entwicklungen werden nicht zuletzt die Museen vor neue Aufgaben gestellt, die eine kritische Selbstbefragung und Selbstvergewisserung dring­end erforderlich machen. Hier stellen sich die Fragen nach der Lokalität, Globalität und „Glokalität“ von Kunstgegenständen und den Herausforderungen einer gewandelten Rezipientenschaft.

Informationen zu Programm, Ort, Anmeldung und weiterem finden Sie in diesem Flyer.

Verband Deutscher Kunsthistoriker e. V.
Haus der Kultur
Weberstraße 59a
53113 Bonn

info@kunsthistoriker.org

Die Sektionen werden auf der Homepage des Verbands Deutscher Kunsthistoriker vorgestellt: www.kunsthistoriker.org/kunsthistorikertag

34th Congress of German Art Historians

Technische Universität Dresden, March 8–12, 2017

Art Local – Art Global

Taking into consideration not just accelerating processes of cultural transformation but also current debates about the dislocation of cultural assets and the experience of the destruction of such assets, the Association of German Art Historians and the Institute of Art and Music at the Technische Universität Dresden, as co-hosts of the next Congress of German Art Historians, have decided to place questions about the tension between the local and the global at the center of the scholarly and disciplinary discussion.

With this in mind, we hope to explore continuity and change in the field of art history in a historical sense, building a bridge between the conditions of the past and the social and political questions of the present. Dresden offers a very fitting historical and contemporary framework in this context. Beginning in the medieval period, the city has witnessed a layering of cultures; from the era of August the Strong up through the artistic collective of “Die Brücke,” products from other cultures have been collected and integrated into Dresden’s own cultural production. However, there has been and continues to be resistance against seeing local art and culture in relation to global phenomena. For this reason, Dresden provides an ideal setting in which to discuss the construction of new identities and the destruction of old ones. We will address questions about the actual, social, and ideal place of art in not only the overall German but also the entire European, as well as global past, whose influence extends into the present.

To what extent are artistic traditions bound to places, in either the regional or national sense? And to what extent are they constructed in the meeting of different cultures, which has shaped the European history of art for centuries? What role does the presence of objects from non-European cultures play as early evidence of globalization? In what form were, and are, European forms of art received on other continents? How do they constitute the centers of the avant-garde? How important are qualities of topographical space and aspects of migration in determining the art practice of the present? Based on the increasing amalgamation of the local, regional and the global, should we think about a “glo-caliztion?” What role does global art history play in the recognition and reworking of these kinds of connections and what role is played by more spatially circumscribed fields of art history?

In addition to the explicit thematic orientation, the sections should represent the current scholarly discourses of different art historical professional groups (museum, monument preservation, university, freelance) as broadly as possible. However, they should also contribute to the exchange between institutions, networks and their actors. The various emphasized subject matters of the program sections graphically attest to how issues of interaction between local, regional and global aspects of art production and reception touch on the connection of topography and identity in a global, culturally varied society that is shaped by divergent political and religious concepts and mentalities. For this reason, the executive committee of the Association of German Art Historians and the Institute of Art and Music at the Technische Universität Dresden would like to bring together the different professional groups for an intensive discussion at the 34th Congress of German Art Historians. Consequently, those sections were chosen that take a new view of art historical issues in the relevant contexts, such as the global migration of objects and local collecting practices, global Romanticism or the analogue and digital mobility of photographic images. Due to the most recent digital and media-political developments, museums in particular are confronted with new tasks that make a critical self-examination extremely necessary and pose imperative questions about the locality, globality, and “glocality” of art objects and the challenges of an altered recipient profile.

Verband Deutscher Kunsthistoriker e. V.
Haus der Kultur
Weberstraße 59a
53113 Bonn
Germany
info@kunsthistoriker.org

The Sections are presented on the homepage of the German Art Historians: www.kunsthistoriker.org/kunsthistorikertag

Call for Issues: Das Mittelalter 2019

Call for Issues

Der Mediävistenverband e.V. veröffentlicht seit 1996 die halbjährlich erscheinende Zeitschrift „Das Mittelalter“, die international an über 1100 Mitglieder des Verbandes versandt wird. Die Hefte von „Das Mittelalter“ sind thematisch ausgerichtet, interdisziplinär zusammengesetzt und diskutieren aktuelle Fragestellungen aus allen Bereichen mediävistischer Forschung.

Für die Hefte 2019-2 und 2020-1 sucht der Mediävistenverband je zwei oder drei HeftherausgeberInnen, die zusammen ein Heft von „Das Mittelalter“ zu einem selbstgewählten Thema mit acht bis zehn Beiträgen aus verschiedenen mediävistischen Disziplinen zusammenstellen (HeftherausgeberInnen müssen mindestens promoviert sein).

Anforderungen an die HerausgeberInnen:
– Sie vertreten gemeinsam mindestens zwei verschiedene Fächer.
– Sie veröffentlichen einen Call for Papers, mit dem Sie AutorInnen zum Publizieren eines Aufsatzes in Ihrem interdisziplinär zusammengesetzten Heft einladen und auswählen.
– Sie organisieren einen Heft-Workshop in Form einer Autorenkonferenz, auf der die ausformulierten Beiträge im Plenum diskutiert werden.

Vorteile der Herausgabe eines Themenhefts von „Das Mittelalter“:
– hohe Auflage der Zeitschrift, die zudem über die De Gruyter-Verlagsseite online zugänglich ist.
– Bezuschussung des Heft-Workshops durch den Mediävistenverband
– Qualitätssicherung durch ein double blind peer review-Verfahren
– vergleichsweise schnelle Publikation

Zeitplan (für Heft 2019-2):
– Anfang April 2018: Veröffentlichung des Call for Papers
   – Anfang 2019: Abgabe der ausformulierten Beiträge zum peer review
  – März/April 2019: Heft-Workshop
– Ende Juni 2019: Abgabe der überarbeiteten Beiträge als Druckmanuskript
– Ende November 2019: Erscheinen des Heftes
(analog für Heft 2020-1 je ca. 6 Monate später)

Bitte senden Sie Ihren Vorschlag für einen Hefttitel samt Abstract unter Angabe der beteiligten HerausgeberInnen bis zum 18. Oktober 2018 an r.toepfer@tu-braunschweig.de.

Das Abstract (ca. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen) sollte Ihr Thema vorstellen und besonders auf die interdisziplinäre Ausrichtung Ihres geplanten Heftes eingehen. Legen Sie außerdem dar, wie Sie Ihr Thema in der gegenwärtigen mediävistischen Forschungslandschaft situieren würden.

Rückfragen beantwortet gern die Schriftführerin des Mediävistenverbands, Prof. Dr. Regina Toepfer: r.toepfer@tu.braunschweig.de, 0531-391-8650.

Eine Liste bisher erschienener Hefte von „Das Mittelalter“ finden Sie unter: http://www.mediaevistenverband.de/veroffentlichungen/zeitschrift/inhaltsverzeichnis/

Hier finden Sie den CfI als pdf auf deutsch und englisch.

IV. FORUM KUNST DES MITTELALTERS / FORUM MEDIEVAL ART

IV. FORUM KUNST DES MITTELALTERS / FORUM MEDIEVAL ART
Berlin und Brandenburg, 20.-23.09.2017

Sektionenausschreibung / Call for Sessions

[please scroll down for English version – version
française ci-dessous]

360° – Verortung, Entgrenzung, Globalisierung

Das vierte Forum Kunst des Mittelalters widmet sich schwerpunktmäßig Themenbereichen, die an den geographischen und methodischen Grenzen klassischer Mittelalterforschung angesiedelt sind. Ausgangspunkt sind die Veranstaltungsorte Berlin und Brandenburg an der Havel, wo einerseits lokale mediävistische Themen zu verhandeln, andererseits reiche Sammlungsbestände zu byzantinischer und vorderasiatischer Kunst vorhanden sind. Entsprechend wird es um die Interaktion zentraleuropäischer Kunst des Mittelalters mit künstlerischer Produktion in anderen Regionen gehen: von Osteuropa über den byzantinischen Bereich, den Vorderen Orient, die Kaukasusregion und den Mittelmeerraum bis hin zu den britischen Inseln und dem Ostseeraum. Damit sollen auch Forschungsbereiche wie die Byzantinistik oder die Islamische Kunstgeschichte in den Fokus des mediävistischen Bewusstseins gerückt werden, gerade vor dem Hintergrund der massiven Gefährdungen künstlerischer und architektonischer Denkmäler im Vorderen Orient. Zu thematisieren sind etwa Phänomene wie Migration, Medientransformation und kulturelle Paradigmenwechsel. Indem wir nach kulturell prägenden Regionen an den Grenzen „Europas“ und nach transkulturellen Kontaktzonen fragen, können auch Definitionen von Mittelalter zur Debatte gestellt werden. – Als Pendant zu diesem Rundblick soll auch die Forschung zur Region Brandenburg/Berlin präsentiert werden. Dazu gehören ebenfalls Themen der museologischen und kunstwissenschaftlichen Geschichte Berlins, wo die Erschließung von Zonen kulturellen Austauschs eine lange Tradition hat.

Ihre Vorschläge für Sektionen richten Sie bitte bis spätestens 1. Juni 2016 an
mail@mittelalterkongress.de

Nach Auswahl der Sektionsvorschläge wird der Call for Papers voraussichtlich im Juli 2016 veröffentlicht.

Deutscher Verein für Kunstwissenschaft
Organisation: Christian Freigang und Antje Fehrmann (Freie Universität Berlin), Kai Kappel und Tina Zürn (Humboldt-Universität Berlin) mit weiteren Partnern in Berlin und Brandenburg
www.mittelalterkongress.de

—————————————————————

IV. FORUM MEDIEVAL ART
Berlin and Brandenburg, September 20 – 23, 2017

CALL FOR SESSIONS

360° – Places, Boundaries, Global Perspectives

The 4th Forum Medieval Art will focus on research at the geographical and methodological boundaries of classical medieval studies. The various venues in Berlin and Brandenburg are the starting point, where, on the one hand, local medieval topics will be discussed, and on the other hand, the rich collections of Byzantine and Middle Eastern art are available. Accordingly, the conference will highlight the interaction of Central European medieval art and artistic production with other regions ranging from Eastern Europe, Byzantium, the Middle East, the Caucasus and the Mediterranean to the British Isles and the Baltic region. Thus research areas such as Byzantine Studies or Islamic Art History will be brought into the focus and consciousness of medieval studies, particularly in the context of the severely threatened artistic and architectural monuments of the Middle East. Especially welcome are topics discussing phenomena such as migration, media transformation and cultural paradigms. By asking for culturally formative regions at the borders of „Europe“ and transcultural contact zones, definitions of the Middle Ages can be put up for debate. As a counterpart to this panorama, research about the region of Brandenburg and Berlin will also be presented. This includes subjects of museum studies and the history art of and in Berlin, where the development of areas of cultural exchange has a long tradition.

Please send your submission until June 1, 2016, to
mail@mittelalterkongress.de

Deutscher Verein für Kunstwissenschaft
Organisation: Christian Freigang and Antje Fehrmann (Freie Universität Berlin), Kai Kappel and Tina Zürn (Humboldt-Universität Berlin) with further partners in Berlin and Brandenburg
www.mittelalterkongress.de

—————————————————————

IV. FORUM ART MEDIEVAL
Berlin et Brandenburg, 20.-23.09.2017

CALL FOR SESSIONS

360° – Lieux, Frontières, Mondialisation

Le quatrième « Forum Kunst des Mittelalters » sera consacré à des thématiques situées aux confins géographiques et méthodologiques des recherches classiques médiévistes. Les lieux où se déroulent le colloque, Berlin et Brandenburg, y servent comme points de départs : d’une part, il existe un riche patrimoine médiéval dans cette région, d’autre part les musées abritent des collections particulièrement riches, notamment en arts byzantin et du Proche-Orient. Suivant cette programmatique il s’agira de traiter les interactions multiples entre les arts de l’Europe centrale, d’un côté, et les productions artistiques dans d’autres régions : de l’Europe de l’est, à travers l’Empire byzantin, le Proche-Orient, la région caucasienne, le bassin méditerranéen, jusqu’aux Îles britanniques et le Baltique. On essayera également de mettre en relief l’importance d’autres disciplines telles que l’histoire de l’art byzantin ou l’histoire de l’art musulman, en pleine considération des périls qui menacent actuellement les monuments artistiques et architecturaux du Proche-Orient. Seront à approfondir des phénomènes tels que la migration artistique, la transformation médiatique, ou les changements de paradigmes culturels. En étudiant des régions influentes aux confins de « l’Europe » et des zones d’enchevêtrements culturels il aura aussi lieu de s’interroger sur la notion de « Moyen Âge ». – Parallèlement à ce tour d’horizon, l’occasion est donnée de présenter les recherches sur la région de Berlin/Brandenburg, y inclus l’histoire des collections et de l’histoire de l’art à Berlin où la mise en valeur des zones d’échange interculturel connaît une longue tradition.

Les propositions de séance sont à soumettre jusqu’au 1er juin 2016 par e-mail à l’adresse suivante :
mail@mittelalterkongress.de

Deutscher Verein für Kunstwissenschaft
Organisation: Christian Freigang et Antje Fehrmann (Freie Universität Berlin), Kai Kappel et Tina Zürn (Humboldt-Universität Berlin) avec d’autres partenaires à Berlin et Brandenburg
www.mittelalterkongress.de

Sommerkurs ‚Fachspezifisches Latein‘, Universität Bern, 21.8.-1.9.2017

Sie sind
StudentIn, DoktorandIn oder Postdoc
in einer Disziplin mit ‘lateinischer Vergangenheit’ oder Affinität zu lateinischer Literatur,
die Sie sich für Ihre Studien- oder Forschungsinteressen erschliessen wollen.
Sie verfügen über
Vorkenntnisse, die sich auf dem Niveau einer Schweizer Matur beweg(t)en
und die Sie für Ihre spezifischen Anliegen reaktivieren oder ausbauen wollen.
Wir sind
Dozierende der Universitäten Bern, Fribourg und Neuchâtel, GymnasiallehrerInnen und
fortgeschrittene Studierende der Klassischen Philologie.
Wir bieten
in einem Mix von Plenarveranstaltungen, binnendifferenziertem Unterricht und
1:1-Betreuung
– eine Intensivauffrischung in lateinischer Grammatik auf der Basis von
für die europäische Tradition zentralen Texten
– eine Einführung in die Besonderheiten der nachklassischen Latinität
– fachspezifische Blöcke (je nach disziplinärer Zusammensetzung der Gruppe)
– individuelle Supervision bei individuellen Fragen
– 3 ECTS-Punkte für die aktive Teilnahme am gesamten Kursprogramm.

Teilnehmerzahl: Nicht weniger als fünf, nicht mehr als zwanzig
Unterrichtssprache: Deutsch
Fristen: Bewerbung bis 28. Februar 2017; Mitteilung über Zulassung bis Mitte März 2017
Bewerbungsunterlagen:
– Motivationsschreiben (max. 1 Seite), aus dem hervorgeht, was Sie sich von dem Kurs erwarten und welche Texte / Art von Texten Sie gerne behandeln würden
– Lebenslauf
– Auskunft über das aktuelle Niveau Ihrer Lateinkenntnisse
Als pdf zu senden an: gerlinde.huber@kps.unibe.ch
Gebühren: Von allen Teilnehmenden wird ein Unkostenbeitrag von 100 CHF erhoben (binnen Monatsfrist nach Mitteilung der Zusaage)

Einen Flyer finden Sie hier.

SCRIPTO Summer School Nürnberg: Mittelalterliche Buchmalerei (4.-7. April 2017)

Mittelalterliche Buchmalerei. Geschichte, Ikonographie, Technik, Stil. Eine Einführung
Nürnberg, Stadtbibliothek, 4. bis 7. April 2017

Die SCRIPTO Summer School Nürnberg (SSSN) bietet eine Einführung in die mittelalterliche Buchmalerei. Auf eine Erörterung historischer, inhaltlicher, funktionaler und technischer Fragestellungen zur Ausstattung des mittelalterlichen Buches sowie eine Diskussion kunsthistorischer Methoden folgen ausführliche praktische Beschreibungs- und Einordnungsübungen anhand von Handschriften der Sammlung der Nürnberger Stadtbibliothek zur Hinführung auf deren wissenschaftliche Erschließung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldeschluss ist der 1. Februar 2017, die Teilnahmegebühr beträgt 350 €. Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch (Dozentinnen: Dr. Christine Jakobi-Mirwald, Dr. Christine Sauer). Weitere Informationen und Anmeldeformular unter:
www.scripto.mittellatein.phil.fau.de
Medieval Book Illumination. History, Iconography, Technical &
Stilistic Aspects. An Introduction
Nürnberg City Library, April 4th to 7th, 2017

The SCRIPTO Summer School Nürnberg (SSSN) offers an introduction to Medieval Book Illumination. This module will be discussing questions of history, contents, function and technology of the medieval illuminated book as well as art historical research methods. Extensive study and examination of manuscripts held by the collection of the Nürnberg City Library will provide a guideline for scientific research. The number of participants is limited. The application deadline is 1 February 2017. Those applicants accepted to the course will be charged 350€. Language of instruction will be German and English (Lecturers: Dr. Christine Jakobi-Mirwald, Dr. Christine Sauer). Further information (including the application form) may be obtained online:
www.scripto.mittellatein.phil.fau.de

Einführung in die digitale Handschriftenkatalogisierung / Introduction to the digital cataloguing of manuscripts, SCRIPTO Summer School Wolfenbüttel (SSSW), 12.-16. Juni 2017

SCRIPTO Summer School Wolfenbüttel (SSSW)

Einführung in die digitale Handschriftenkatalogisierung

Die SCRIPTO Summer School Wolfenbüttel (SSSW) bietet eine Einführung in XML, TEI-P5 und Anwendungssoftware und vermittelt die Kenntnisse und Fähigkeiten, um Beschreibungen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Handschriften in TEI und MXML zu erstellen. Zudem wird in diesem Kurs über die Verwaltung und Publikation von Handschriftenbeschreibungen in Datenbanken und gedruckten Katalogen informiert. Das nächste Modul SSSW wird vom 12. bis 16. Juni 2017 in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel stattfinden. Anmeldeschluss ist der 1. März 2017, die Teilnahmegebühr beträgt 350 € (Unterkunft ist in der Gebühr enthalten). Weitere Informationen (u.a. das
Anmeldeformular) finden Sie unter:
www.scripto.mittellatein.phil.fau.de

Introduction to the digital cataloguing of manuscripts

The SCRIPTO Summer School Wolfenbüttel (SSSW) offers an introduction to XML, TEI-P5 and application software, and provides both knowledge and skills in order to describe medieval and early modern manuscripts in TEI and MXM. Moreover, participants will be informed about the management and publication of manuscript descriptions in databases and printed catalogues. The next course will be held from 12th to 16th June 2017, sessions will take place in the Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. The application deadline is 1st March 2017. Those applicants accepted to the course will be charged €350 (accommodation included). Further information (including the application form) may be obtained online:
www.scripto.mittellatein.phil.fau.de

 

Internationaler Mittellatein Kongress „Mittellatein vernetzt“

Für den Internationalen Mittellatein-Kongress (Medialatinitas), der vom 17. – 21.9.2017 an der Universität Wien stattfinden wird und diesmal eine etwas stärker interdisziplinär orientierte Thematik hat („Mittellatein vernetzt“), wurde der Call for Papers bis zum 15. Juli 2016 verlängert. Interessenten, die selbst einen Vortrag halten wollen, werden darum gebeten, bis Mitte Juli ein Abstract einzureichen. Alle näheren Informationen inkl. dem Call for Papers sind auf der Homepage der Tagung ablesbar: http://mittellatein.univie.ac.at/eventsconferences/medialatinitas2017/

 

2016/Heft 2

Schmuck im Mittelalter
herausgegeben von Angelica Rieger

  • ANGELICA RIEGER
    Einleitung – S. 239
    Auswahlbibliographie – 244
  • STEFAN KRABATH
    Schmuck im Mittelalter. Grundlegende Formen in ihrer Entwicklung vornehmlich aus archäologischer Sicht – S. 246
  • ELISABETH VAVRA
    Ich Goldtschmid mach köstliche ding. Organisation – Arbeitsbedingungen – Produkte – S. 273
  • JOCHEM WOLTERS
    Goldschmiedetechnische Beobachtungen am sogenannten ,Giselaschmuck‘. Ein Überblick – S. 295
  • HORST SCHNEIDER
    Diamanten im Mittelalter – S. 332
  • ANGELICA RIEGER
    Tant com une jame vaut de pailes et de sardines, vaut la contesse de reïnes. Bijoux, pierres et objets précieux dans les romans de Chrétien de Troyes – S. 350
  • WENDELIN KNOCH
    Heiliger Schmuck und benediktinisches Ordensideal. Kontroversen und Klärungen im Umfeld von Hildegard von Bingen und Bernhard von Clairvaux – S. 381
  • AMALIE FÖSSEL
    Dividitur autem et haec in mares feminasque. Das Geschlecht der Steine – S. 400
  • RENATE PROCHNO-SCHINKEL
    Schmuck in Burgund, Flandern und Frankreich unter den Valois-Herzögen (1364–1477) – S. 419

Forum Mittelalter

  • Rezensionen S. 448:
    Berndt / Zátonyi (Hgg.), Glaubensheil. Wegweisung ins Christentum gemäß der Lehre Hildegards von Bingen (Knoch) – Borgolte (Hg.), Migrationen im Mittelalter (Conermann) – Brather / Nuber / Steuer / Zotz (Hgg.), Antike im Mittelalter. Fortleben, Nachwirken, Wahrnehmung (Goetz) – Briechle, Heinrich Herzog von Sachsen und Pfalzgraf bei Rhein (Borek) – Brinker-von der Heyde / Wolf (Hgg.), Die Arolser Weltchronik (Wedell) – Buttinger / Keupp, Die Ritter (Bach) – Danielson / Gatti (Hgg.), Envisioning the Bishop. Images and the Episcopacy in the Middle Ages (Stadermann) – Dietl / Schanze / Wolfzettel (Hgg.), Ironie, Polemik und Provokation (Rieger) – Edel, Inside the Táin. Exploring Cú Chulainn, Fergus, Ailill, and Medb (Poppe) – Ehlers, Otto von Freising. Ein Intellektueller im Mittelalter (Raffeiner) – Embach / Moulin / Rapp (Hgg.), Die Bibliothek des Mittelalters als dynamischer Prozess (Rupp) – Fidora (Hg.), Die mantischen Künste und die Epistemologie prognostischer Wissenschaften im Mittelalter (Grünbart) – Freudenberg, Trado atque dono. Die frühmittelalterliche private Grundherrschaft in Ostfranken im Spiegel der Traditionsurkunden der Klöster Lorsch und Fulda (Büttner) – Gärtner / Grubmüller / Stackmann (Hgg.), Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Zweiter Band (Steinmetz) – Hamburger / Palmer, The Prayer Book of Ursula Begerin (Toussaint) – Harder, Pseudoisidor und das Papsttum. Funktion und Bedeutung des apostolischen Stuhls in den pseudoisidorischen Fälschungen (Schmitz) – Van Hoorebeeck, Livres et lectures des fonctionnaires des ducs de Bourgogne (Oschema) – Patzold / Ubl (Hgg.), Verwandtschaft, Name und soziale Ordnung (300–1000) (Lillge) – Salonius / Worm (Hgg.), The Tree. Symbol, Allegory, and Mnemonic Device in Medieval Art and Thought (Baumgärtner) – Schmid, Historische deutsche Fachsprachen. Von den Anfängen bis zum Beginn der Neuzeit (Vaňková) – Schnell, Haben Gefühle eine Geschichte? Aporien einer History of Emotions (Dinzelbacher) – Steinke, Verhinderte Ritter in der deutschen Literatur des Mittelalters. Scheitern und Gelingen fiktionaler Identitätskonstruktionen (Djinkpor)

2016/Heft 1

Kreuzzug und Gender
herausgegeben von Ingrid Baumgärtner und Melanie Panse

  • INGRID BAUMGÄRTNER und MELANIE PANSE
    Kreuzzüge aus der Perspektive der Genderforschung. Zielsetzung und Forschungsansätze – S. 1
    Auswahlbibliographie – S. 9
  • PHILIPPE GORIDIS
    Rex factus est uxorius. Weibliche und männliche Herrschaftsrollen in Outremer – S. 22
  • MELANIE PANSE
    Sichtbare Macht. Herrschaftsinszenierung in Abwesenheit der Kreuzfahrer – S. 40
  • HARALD WOLTER-VON DEM KNESEBECK
    Mittelbare Partizipation am Kreuzzug. Nord- und mitteldeutsche Bildzeugnisse nach dem Fall Jerusalems 1187 – S. 61
  • MARTHA KEIL
    Gender und Martyrium in hebräischen Erzählungen zum Ersten Kreuzzug 1096 – S. 83
  • MICHAEL GRÜNBART
    Handelnde und Opfer. Frauen in byzantinischen Quellen der Kreuzfahrerzeit – S. 102
  • STEFAN TOMASEK
    Frauen- und Männerrollen in mittelhochdeutscher Kreuzzugslyrik – S. 123
  • CHRISTOPH T. MAIER
    Gendermetaphorik in der Kreuzzugspropaganda des 13. Jahrhunderts – S. 145
  • CHRISTOPH AUFFARTH
    Nonnen auf den Kreuzzügen. Ein drittes Geschlecht? – S. 159

Forum Mittelalter
Nachwuchspreis des Mediävistenverbandes e. V. S. 177
Karoline Döring, #histocamp – Das erste „BarCamp für alle, die an und mit Geschichte arbeiten“ S. 179

  • Rezensionen S. 185:

Bade / Freudenberg (Hgg.), Von Sarazenen und Juden, Heiden und Häretikern (Wolf) – Benz, Gesicht und Schrift (Däumer) – Boockmann, Schrift als Stigma (Düchting) – Czock, Gottes Haus (Beck) – Deutschländer, Dienen lernen, um zu herrschen (Föller) – Döring / Fuchs, Inkunabeln und Blockdrucke Leipzig (Henkel) – Felten / Müller / Ochs (Hgg.), Landschaft(en) (Wolfzettel) – Fischer, Schildgeld und Heersteuer (Gebhardt) – Fraeters / de Gier (Hgg.), Mulieres religiosae (Fößel) – Friede / Kullmann (Hgg.), Das Potenzial des Epos (Rieger) – Fuchs / Heinig / Wagendorfer (Hgg.), König und Kanzlist, Kaiser und Papst (Woelki) – Gantner, Freunde Roms und Völker der Finsternis (Goetz) – Herbers / Lehner (Hgg.), Unterwegs im Namen der Religion (Türck) – Herrin, Byzanz (Vučetić) – Huber-Rebenich et. al. (Hgg.), Mirabilia Urbis Romae (Daub) – Ingham, The Medieval New (Wedell) – Jäschke / Schrenk (Hgg.), Vieler Völker Städte (Schmieder) – Keller (Hg.), Der Ozean im Fingerhut / Dies. (Hg.), Die Stunde des Hundes / Wagner (Hg.), ,Der Borte‘ von Dietrich von der Glezze [3 H.rbücher] (Reichlin) – Kluge (Hg.), Handschriften des Mittelalters (Lesser) – Kolditz, Johannes VIII. Palaiologos und das Konzil von Ferrara-Florenz (1438/39) (Rickelt) – Kühnel / Noga-Banai / Vorholt (Hgg.), Visual Constructs of Jerusalem (Baumgärtner) – Mecham, Sacred Communities, Shared Devotions (Toussaint) – Mersiowsky, Die Urkunde in der Karolingerzeit (Vogtherr) – Oschema, Bilder von Europa im Mittelalter (Goetz) – Rebschloe, Der Drache in der mittelalterlichen Literatur Europas (Rieger) – Schieffer, Christianisierung und Reichsbildungen (Hess) – Schilling, Mögliches, Unwahrscheinliches, Fabelhaftes (Weltecke) – Schütz, Hüter der Wirklichkeit (Raffeiner) – Von Moos, Heiden im Himmel? (Hollick) – Zackor, Alexander der Große auf mittelalterlichen Weltkarten (Schüppel)

Internationale Studientagung: (An)Ordnung und Schematisierung in der Kunst des Mittelalters

Am 2.-3. Dezember 2016 findet im Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn eine internationale Studientagung mit dem Titel „(An)Ordnung und Schematisierung in der Kunst des Mittelalters“ im Rahmen des BMBF-Projektes „Tradition und Innovation. Objekte und Eliten in Hildesheim 1130-1250“ statt. Die Tagung wird finanziert durch die Renate-König-Stiftung (Köln).

Programm

Freitag, 2.12.2016

Universität Bonn, Kunsthistorisches Institut, Großer Übungsraum

14.00 Uhr        Begrüßung (Prof. Dr. Roland Kanz, Geschäftsführender Direktor des KHI)
Einführung (Prof. Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck)

14.30 Uhr        PD Dr. Kristin Böse, Düsseldorf/Köln
Den Faden verlieren – Genealogie und Schema in nordspanischen Handschriften

15.15 Uhr        PD Dr. Monika Müller, Düsseldorf/Göttingen
Anagogische Rahmen ‑ Organisation und Funktion der Bilder im Stammheimer Missale und im Kontext der Zeit

16.00 Uhr        Kaffeepause

16.15 Uhr        Prof. Dr. Klaus Niehr, Osnabrück
Stabat mater dolorosa“ – Vergegenwärtigung des Lebens Jesu im Speculum Humanae Salvationis

17.00 Uhr        PD Dr. Andrea Worm, Graz
Vier Winde erheben sich von den vier Ecken der Welt“ – Mittelalterliche Winddiagramme und ihr Kontext

18.00 Uhr        Öffentlicher Abendvortrag, Hörsaal IX

Prof. Dr. Bianca Kühnel, Jerusalem
Diagrammatisches Denken ‑ Das Karolingische Erbe in der Architektur des Mittelalters

Samstag, 3.12.2016

Universität Bonn, Kunsthistorisches Institut, Großer Übungsraum

09.30 Uhr        Steffen Kremer, M.A., Bonn
Heraldische (An-)Ordnung – Überlegungen zum Wappenprogramm des Castello di Issogne im Valle d’Aosta

10.15 Uhr        Dr. des. Hanna Jacobs, Köln
Ordnendes Lesen und implizite Bildschemata in der Raumerzählung der Chorkapelle von San Francesco, Montefalco

11.00 Uhr        Kaffeepause

11.15 Uhr        Dr. des. Joanna Olchawa, Osnabrück
Reinheit – Unreinheit als Ordnungssystem sowie seine Übersetzung ins Objekt. Das Hildesheimer Taufbecken und die gravierten Bronzeschalen

12.00 Uhr        Zusammenfassung und Abschlussdiskussion (Dr. Esther-Luisa Schuster)

Das Programm finden Sie auch hier als PDF; eine ausführliche Beschreibung der Tagung gibt es auf der Homepage der Universität Bonn.