CfP: Universitas scholarium. Sozial- und Kulturgeschichte des europäischen Studenten vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Dieses Nachwuchskolloquium (Doktoranden und Promovierte) findet im Rahmen der
wissenschaftlichen Tagung zum Jubiläumsjahr 2013 der Universität zu Köln „Zurück in die Zukunft? – Die „alte“ Kölner Universität im Kontext der europäischen Universitätsgeschichte“ vom 24.-25. Oktober 2013 statt.

Organisation und Leitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer (Köln),
Prof. Dr. Marian Füssel (Göttingen)

Die mittelalterliche Institution der „universitas magistrorum et scholarium“ als (Selbst)Organisation der Lehrenden und Lernenden ist die Keimzelle der modernen europäischen Hochschulen. Spuren des mittelalterlichen Selbstverständnisses der „universitas“ finden sich auch nach Reformation, Aufklärung, humboldtscher Reform und
Bolognaprozess in der heutigen Hochschulpolitik und im Alltagsleben der Professoren, Dozenten und Studenten. Diese spezifische Entwicklung der europäischen Universität ist Forschungsgegenstand einer eigenen Teildisziplin der Geschichtswissenschaft, der Universitätsgeschichte, deren nationale und internationale Bedeutung und Vernetzung stetig zunimmt.

Anlässlich ihres 625-jährigen Bestehens seit Gründung der „universitas studii sanctae civitatis coloniensis“ im Jahre 1388 lädt die Universität zu Köln im Oktober 2013 zu einer Fachtagung, auf welcher der neuste Forschungsstand zur Universitätsgeschichte präsentiert und diskutiert werden soll. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, wie sich das eigentlich „Mittelalterliche“ in der Geschichte einer Universität entwickelt, erhalten und verändert hat, und welche Auswirkungen diese Traditionen auf tagesaktuelle Problemstellungen und zukünftige Entwicklungen von Forschung, Lehre und Wissenschaftspolitik haben.

Eröffnet werden soll die Konferenz von einem zweittägigen Kolloquium, welches sich vorwiegend an Nachwuchswissenschaftler aus den Bereichen der Kultur-, Sozial- und Wissenschaftsgeschichte richtet. Gegenstand des Kolloquiums ist die Frage nach den Studenten als Akteuren der Geschichte der europäischen Universität. Der Zugang
zum Thema soll epochenoffen, unter Betonung der europäischen Perspektive und interdisziplinär erfolgen.

Mögliche Themenkomplexe wären:

  • Studenten als Individuen und gesellschaftliche Gruppe in Wort und Bild
  • Studentenmigration im europäischen und außereuropäischen Kontext
  • Lebenswege: Studium, Profession, Karriere, gesellschaftlicher Auf-und Abstieg
  • Studentische Organisation und studentischer Einfluss auf Forschung, Lehre und „Hochschulpolitik“
  • Konflikte, town vs. gown, studentische Protestkulturen, Obrigkeit und Disziplinierung
  • Minderheiten, Randgruppen, Fremde und Außenseiter als Teil der „universitas“
  • Wandel und Kontinuitäten im studentischen Leben in der longue durèe, von der Standeskultur zum Staatsbürger

Wir erbitten Vorschläge zu den genannten oder weiteren einschlägigen Themenkomplexen bis zum 31.3.2013 in Form eines Abstracts von ca. 300 Wörtern und eines aussagekräftigen CVs an andreas.berger@uni-koeln.de. Vortragssprachen sind Deutsch und Englisch. Ein Reisekostenzuschuss kann gewährt werden.

Kontakt/Rückfragen:

Andreas Berger M.A.
Universität zu Köln
Thomas-Institut
Universitätsstraße 22
50923 Köln
Deutschland

Tel.: (+49) 0221 470 2985
eMail: andreas.berger@uni-koeln.de

Call for Papers

“Universitas scholarium. The social and cultural history of the European student from the Middle Ages to the Present”  („Universitas scholarium. Sozial- und Kulturgeschichte des europäischen Studenten vom Mittelalter bis zur Gegenwart“)

Scientific colloquium (Pre- and Postdocs) accompanying the anniversary
conference of the University of Cologne: “Back to the future? The “old” University of Cologne in the context of the history of the European university” („Zurück in die Zukunft? – Die „alte“ Kölner Universität im Kontext der europäischen Universitätsgeschichte“)

October 24th-25th, 2013, University of Cologne, Germany

Organization: Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer (Cologne), Prof. Dr.
Marian Füssel (Göttingen)

The mediaeval institution of the “universitas magistrorum et scholarium“ as a form of (self)organization of teachers and learners is the origin of the modern European universities. Despite the Reformation, Enlightenment, Humboldtian Reform and Bologna-Process, traces of the original mediaeval self-conception of “universitas”
can still be found in both the contemporary higher education policies and in the daily life of today’s scholars and students. The unique development of the European university is the topic of the History of Universities, a partial discipline of constantly growing international importance and cross-linking.

625 years after the foundation of the “universitas studii sanctae civitatis coloniensis“ in 1388, the University of Cologne hosts a scientific conference to present and discuss the current state of research of the History of Universities. A special focus will be put
on the question of how the “mediaeval” element in the history of the university developed to influence present and future challenges and perspectives of research, teaching and politics.
The conference will be opened with a two-day colloquium primarily addressing junior researchers from the disciplines History of Universities and History of Science, but also Cultural and Social History. Topic of the colloquium is the student as the protagonist of the history of the European university. The examination of the subject
is supposed to be interdisciplinary, comprise different time periods and especially focus on the European perspective.

Possible thematic areas may include:

  • Students as individuals and as a social group in written and non-written sources
  • Student migration in the European and the extra-European context
  • Journey through life: studies, profession, career, social rise and fall
  • Student organization(s), the influence of students on research, teaching and politics
  • Conflicts, town vs. gown, student protest, authorities and repression
  • Minorities, fringe groups, foreigners and outsiders as part of the “universitas”
  • Changes and continuities in student life in the longue durèe, from social class to citizen

We would be glad to receive proposals covering those or other relevant
topics including an abstract of not more than 300 words and a
significant CV until March 31st, 2013. Please send your papers to
andreas.berger@uni-koeln.de. Accepted languages are German and
English. Limited travel grants are possible.

Contact/Questions:

Andreas Berger
University of Cologne
Thomas-Institut
Universitaetsstrasse 22
50923 Cologne
Germany

Tel.: (+49) 0221 470 2985
eMail: andreas.berger@uni-koeln.de

CfP: 1. Münchner Interdisziplinäre Tagung für Promotionsstudierende

Die 1. Münchner Interdisziplinäre Tagung für Promotionsstudierende (MITaP) findet vom 9.-11. Oktober 2013 an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München  statt.

Das Thema lautet:

Kulturkontakte und kulturelle Identität

Promotionsstudierende und Post-Doktoranden aller geisteswissenschaftlichen Disziplinen sind herzlich eingeladen, Beiträge aus ihrem Forschungsbereich einzubringen. Den Teilnehmern wird die Möglichkeit geboten, Teilaspekte oder aktuelle Fragestellungen ihrer Interessensgebiete in Form eines Vortrags (25 min.) zu präsentieren und anschließend zur Diskussion zu stellen (20 min.).

Ziel der Tagung ist es, den Vortragenden die Möglichkeit zu Kommunikation und Vernetzung zu geben. In diesem Rahmen können nicht nur fertige Ergebnisse vorgestellt werden, sondern auch Ausschnitte laufender Arbeiten.

Eingeladen sind auch Teilnehmende, die sich mit anderen Promovierenden austauschen wollen, aber keinen eigenen Vortrag halten möchten.

Abstracts (350 Wörter, Deutsch oder Englisch) sowie Anmeldung zur Teilnahme nehmen wir unter  http://mitap.de/ entgegen.

Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Frist für Abstracts: 31.08.2013

Anmeldeschluss: 31.08.2013

Weitere Informationen unter http://mitap.de/, zudem finden Sie hier den CfP als PDF (dt./engl.)

Tagung: Kunst und Architektur der Zisterzienser

Am 30. September 2013 findet an der Universität Tübingen die Tagung „Kunst und Architektur der Zisterzienser – Neue Forschungen und Ergebnisse“ im Rahmen der Generalversammlung der Görres-Gesellschaft, Sektion für Kunstgeschichte, in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität Tübingen statt.

Dank ihrer tiefgreifenden Reformbemühungen in allen Bereichen des monastischen Lebens und ihrer (zumindest anfangs) strengen Ablehnung alles Überflüssigen in Liturgie, Kirchen- und Klosterbau sowie Kirchen- und Klosterausstattung sind die Zisterzienser ein besonders geeigneter Bereich, um sich den theoretischen und praktischen Bedingungen von Architektur- und Kunst- produktion im hoch- und spätmittelalterlichen Reformmönchtum zu nähern. Die Zisterzienser bewegten sich hierbei als erster, anfangs stark zentralisierter Orden des Mittelalters in einem Spannungsfeld zwischen den vom Generalkapitel festgehaltenen Verboten und Ansprüchen im Bereich der Kunstproduktion und einer Praxis, welche insbesondere von dem lokalen und entwicklungsgeschichtlichen Kontext der einzelnen Klöster bzw. Filiationen sowie dem hiermit jeweils verbundenen Anspruchsniveau bzw. den Interessen der Stifter bestimmt wurde.
Die Tagung vereint neue Forschungen und Ergebnisse zu diesem dynamischen Feld mittelalterlicher Kunst mit einem Ausblick in das 18. Jahrhundert unter Einbezug auch der Zisterzienserinnen und des weiteren Umfeldes von Tübingen. Sie arbeitet zugleich der Ausstellung „Die Zisterzienser – das Europa der Klöster“ zu, die 2016 im LVR-LandesMuseum Bonn stattfinden soll.

Die Organisation erfolgt durch:
Prof Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck · Kunst-historisches Institut · Universität Bonn · Regina-Pacis-Weg 1 (Residenzschloss) · 53113 Bonn
Prof. Dr. Markus Thome · Kunsthistorisches Institut · Universität Tübingen · Bursagasse 1 · 72070 Tübingen

Die Tagung findet am 30. September 2013 in der Neuen Aula (Geschwister-Scholl-Platz),  im Raum 236 von 9- 17:30 Uhr statt.

Weitere Informationen und das Programm finden Sie auf der Homepage, oder auf dem Flyer zur Tagung.

CfP: Workshop zu Wirtschafts- und Rechnungsbüchern des Mittelalters

Der Workshop findet vom 26.09.2013-28.09.2013 in Osnabrück statt.

Summa summarum dreht sich vieles ums Geld. Wirtschafts- und Rechnungsbücher zählen zu den interessantesten, wenn auch vielleicht nicht zu den ästhetisch reizvollsten Quellen des Mittelalters.

Sie verweisen für die Institutionen, in denen und für die sie entstanden – Höfe, Klöster, Städte, Hospitäler etc. –, auf ökonomische, aber ebenso auf soziale und prosopographische Zusammenhänge. Dennoch erhalten die vielfach in den verschiedensten Archiven überlieferten Rechnungsquellen noch nicht die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt. Sie dienen oftmals als Steinbruch, ohne jedoch methodisch selbst ins Zentrum gerückt zu werden. Die Nationalökonomen machten erstmals große Rechnungsreihen in umfangreichen Editionen der breiten Wissenschaft zugänglich. Im Zentrum standen dabei die Rechnungen der städtischen Kämmereien, aus denen man einerseits die kommunalen Haushalte in ihrer Struktur und Technik zu rekonstruieren versuchte. Andererseits verwiesen schon die frühesten Kommentare und Einleitungen auf den Wert der individuellen Items für Kunst- und Sozialgeschichte. Mit dem Aufkommen der Möglichkeiten zur Verarbeitung größerer Datenmengen entdeckte man Rechnungen vermehrt als serielle Quelle. Es hat sich gezeigt, dass die Ergebnisse dieser Arbeiten massive methodische Probleme in sich bergen.

Hier möchte der Workshop ansetzen. In einem Zweisprung soll diese vermeintlich normierte und homogene Quellengattung, die sich bei näherer Betrachtung als sehr viel vielfältiger und problematischer erweist, untersucht werden. Ein inhaltlicher Schwerpunkt soll dabei auf städtische, städtisch-institutionelle und klösterliche Rechnungen gelegt werden.

Zunächst gilt es, die Quellen selbst zu verstehen, ihre Binnenstruktur zu durchdringen und ihre Genese zu kennen. So bleiben viele grundlegende Fragen zu dieser Quellengattung zu diskutieren, zu ihrer Organisation.

In einem zweiten Schritt sollen Perspektiven der Auswertung diskutiert werden. Hier steht der Inhalt im Vordergrund: Prosopographie, Preise, Sozialgeschichte, etc. Ferner werden die Möglichkeiten und Probleme seiner Verarbeitung angesprochen: Welche Herausforderungen stellen Editionen dar, wo liegen die Fallstricke. Hieraus ergeben sich zentrale Fragen, die sich im Ablauf des besonders an Nachwuchswissenschaftler gerichteten Workshops widerspiegeln:

A. Rechnungstechnik

  • In welcher Weise fand die schriftliche Fixierung statt?
  • Wie wurden Rechnungen organisiert?
  • Wie floss das Geld – physisch oder virtuell?
  • Gab es getrennte Kassen, Haupt- und Nebenrechnungen?
  • In welcher Weise kommunizierten Rechnungen miteinander?
  • Hafteten die Amtsträger für Verluste?
  • Wie ging man mit ausstehenden Zahlungsverpflichtungen um?

B. Inhalt, Auswertung, Edition

  • Welche Materialität des Alltags zeigt sich in den Rechnungen und welchen Blick auf die Wertigkeit der Dinge und deren Wandel zeigen sie?
  • Welche prosopographischen Möglichkeiten eröffnen die Rechnungen?
  • Welche Überlieferungswege lassen sich ausmachen?
  • Welche Herausforderungen stellen Transkription und Edition dar?

Der Workshop richtet sich in erster Linie an den wissenschaftlichen Nachwuchs und soll von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern moderiert werden. Beispiele aus der Praxis sind sehr willkommen.

Um Bewerbung wird bis zum 28.02.2013 gebeten.

Kontakt:

Apl. Prof. Dr. Gudrun Gleba
Historisches Seminar
Universität Osnabrück
Schlossstraße 8
49069 Osnabrück
E-Mail: gudrun.gleba@uni-osnabrueck.de

CfP: In der Residenzstadt. Funktionen, Medien, Formen bürgerlicher und höfischer Repräsentation

Die Tagung findet vom 20.- 22. September 2013 in Neuenstein statt.

Zu Anfang des Jahres 2012 hat die neue “Residenzen-Kommission“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen mit der Arbeitsstelle in Kiel ihre Arbeit aufgenommen. Sie kündigt hiermit ihre erste Veranstaltung an. Im Rahmen des allgemeinen Themas “Residenzstädte im Alten Reich (1300-1800)” wird es im geplanten Atelier darum gehen, die Selbstdarstellungen von Stadt und Hof in den zahlreichen Residenzstädten des Reichs, aber auch in anderen Ländern Europas, darauf hin zu befragen, ob und wie weit die Grundthese unserer Arbeit der Überprüfung standhält, nämlich dass die Konkurrenz, ja Konfrontation von Hof und Stadt, von höfischer und bürgerlicher Gesellschaft keineswegs die Regel, sondern eher die Ausnahme war. Mit ihren Symposien zu Hof und Stadt in Halle an der Saale 2004 und 2010 in Coburg zu Fragen des Zusammenspiels bürgerlicher und höfischer Gesellschaften in den Residenzstädten hat die alte “Residenzen-Kommission” den Boden für das neue Akademieprojekt bereitet. Jetzt heißt es, durch Diskussion mit frischer Forschung Fahrt aufzunehmen.

Das neue Vorhaben dreht die bisherige Forschungsperspektive gleichsam um und fragt nicht mehr von Oben nach Unten, blickt nicht mehr vom Hof auf eine diffuse Außenwelt, sondern von der Stadt auf den Hof, will das Gegen- und Miteinander von Stadt und Herrschaft, von städtischem Bürgertum und höfischer Gesellschaft in der Vormoderne erkennen und analysieren. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Miniatur-Residenzen, denn es waren die vielen kleinen und kleinsten Städte, die die Landschaften des Alten Reiches prägten. Damit werden zum einen jüngere stadtgeschichtliche Forschungen aufgegriffen, zum anderen sollen zum ersten Mal systematisch die Austauschbeziehungen zwischen der Stadt und dem Hof erforscht werden. Die Frage ist also, wie Residenz, Hof und Stadt zueinander standen und wie sich dieses Verhältnis entwickelte. Damit sind zugleich die bestimmenden Koordinaten der vormodernen Urbanisierung genannt. Es ist zu erwarten, daß die geschichtlichen Grundlagen der bürgerlichen Moderne in einem neuen Licht erscheinen werden. Eine umfassende inhaltliche Darstellung des Forschungsvorhabens gibt die Internetpräsentation des Projekts.

Wie die alte stets will auch die neue Kommission für ihre Ateliers vor allem jüngere Forscher ansprechen, diesmal solche, die sich mit der unmittelbar sichtbaren Seite des Zusammenspiels bürgerlicher und höfischer Gesellschaften und Ordnungen beschäftigen, wie sich dieses in den Formen und Praktiken ihrer Repräsentationsformen zeigt. Doktoranden und Habilitanden, frisch Promovierte und Habilitierte, Historiker, Kunsthistoriker, Literatur- und Musikwissenschaftler, sind als Vortragende willkommen.

Gedacht ist an Beiträge, die die Beziehungen zwischen Stadt und Hof am Beispiel schriftlicher, bildkünstlerischer (Gemälde, Graphiken) und performativer Medien behandeln, der „visuellen und performativen Zeichensysteme“ der neuen Kulturgeschichte, also Architekturen, städtebauliche Entwürfe, Feste, Um- und Einzüge, Prozessionen, Städtelob und dergleichen mehr. Von erheblichem Belang ist die Frage, wie sich städtisches und höfisches Selbstverständnis im Raum der Stadt ausdrücken und wie es um die gegenseitige Wahrnehmung, Beeinflussung, Abgrenzung bestellt ist.

Das Atelier findet in einer Residenz statt. Schloß Neuenstein, das Haus des Fürsten zu Hohenlohe-Öhringen, beherbergt auch das Hohenlohe-Zentralarchiv. Dessen Leiter, Prof. Dr. Kurt Andermann, ist Mitveranstalter. Auch der Hohenlohekreis unterstützt das Vorhaben. Die Tagung beginnt mit einem Abendvortrag am 20. September in der Stadthalle von Neuenstein. Der 21. September bietet dann Raum für acht Referate. Für den 22. September ist eine Exkursion nach Öhringen, Waldenburg, Kirchberg und Langenburg vorgesehen, also genau in die Welt kleiner Residenzen und kleiner Städte, der unsere besondere Aufmerksamkeit gilt.

Prof. Dr. Werner Paravicini, Kommissionsvorsitzender

Abstracts im Umfang von bis zu 3.500 Zeichen (mit Leerzeichen) werden erbeten bis zum 1. Februar 2013 an

PD Dr. Jan Hirschbiegel
Projekt „Residenzstädte im Alten Reich (1300-1800)“
Arbeitsstelle Kiel
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Historisches Seminar
Olshausenstr. 40
D-24098 Kiel

E-Mail: Hirschbiegel@email.uni-kiel.de
Tel. [0049] 0431/880-1484
Fax [0049] 0431/880-1524

oder

Prof. Dr. Kurt Andermann
Landesarchiv Baden-Württemberg
Generallandesarchiv Karlsruhe
Nördliche Hildapromenade 3
D-76133 Karlsruhe

E-Mail: kurt.andermann@geschichte.uni-freiburg.de
Tel. [0049] 0721/926-2672
(in Neuenstein: [0049] 07942/2277)
Fax [0049] 0721/926-223
(in Neuenstein: [0049] 07942/4295)

CfP: 2. Forum Kunst des Mittelalters

Vom 18.-21. September 2013 findet zum zweiten Mal das Forum Kunst des Mittelalters in Freiburg im Breisgau statt. Interessierte Kolleginnen und Kollegen sind dazu eingeladen, bis zum 31. August 2012 Referatsvorschläge zu den angebotenen Sektionen einzureichen. Für jedes Referat sind ca. 20 min. Vortragszeit vorgesehen. Die Vorschläge sollten maximal 300 Worte lang sein.

  • Sektion 1: Visuelle Medien und architektonische Wissenskultur in der mittelalterlichen Baukuns

Schwerpunkt: Künstlerischer Austausch

  • Sektion 2a: Oberrhein – Nürnberg – Prag: Kunst als Kommunikations-mittel im Spiegel von Mobilität und Kulturtransfer, 1380–1440
  • Sektion 2b: Beweggründe und Bedingungen von Künstlerreisen im Spätmittelalter – Unter besonderer Berücksichtigung des Alpenraums und der angrenzenden Gebiete
  • Sektion 2c: Transfer, Organisationsformen und Programmatik – Städti-sche Kirchen- und Profanbauten und ihre Netzwerke im deutschsprachi-gen Heiligen Römischen Reich des 14. und 15. Jahrhunderts

Schwerpunkt: Kunst am Oberrhein

  •  Sektion 3a: Kostbarkeitsmetaphorik in den Bildkünsten um 1400 am Oberrhein
  • Sektion 3b: Der frühe Buchholzschnitt – Ein Bildmedium im Fokus von Erziehung, Wissenschaft und Humanismus
  • Sektion 3c: Neue Forschungen zum Strassburger Münster / La Cathédrale de Strasbourg – nouvelles recherches
  • Sektion 4: Zentralisierung und Diversifizierung. Englische Kunst im Schatten des Hundertjährigen Krieges ca. 1350 – 1450
  • Sektion 5: Avignon in der Zeit des Schismas um 1400
  • Sektion 6: Früher Realismus – Junge Wilde? Malerei in Deutschland an der Schwelle der Neuzeit (1430-50)
  • Sektion 7: Retabelkunst um 1400 in Nord- und Mitteldeutschland
  • Sektion 8: Individuum und Masse. Ortsbezug und Auftraggeber-repräsentation in der textilen Serienproduktion des ausgehenden Mittelalters
  • Sektion 9: Kult und Ausstattung der Eucharistie
  • Sektion 10: Mittelalter und Moderne. Epistemologische Schnittmengen zweier Epochen
  • Sektion 11: Corpuswerke

Alle Vorschläge bitte einreichen an:

mail@mittelalterkongress.de
oder
Deutscher Verein für Kunstwissenschaft e.V.
Geschäftsstelle Berlin
Forum Kunst des Mittelalters
Jebensstraße 2
10623 Berlin

Weitere Informationen zu den einzelnen Sektionen finden Sie hier.

CfP: Der Gesetzesbegriff zwischen Metaphysik, Theologie und politischer Philosophie: Die ‚Schule von Salamanca‘ als ein Ort der Neubestimmung von Normativität?

Vom 10.-13. September 2013 wird an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg eine interdisziplinäre Tagung zum Thema „Der Gesetzesbegriff zwischen Metaphysik, Theologie und politischer Philosophie: Die ‚Schule von Salamanca‘ als ein Ort der Neubestimmung von Normativität?“ veranstaltet. Die Tagung widmet sich der Frage, wie innerhalb der Entwürfe von frühneuzeitlichen Autoren wie Francisco de Vitoria, Luis de Molina, Francisco Suárez, Gabriel Vázquez und Domingo de Soto anhand des Begriff des Gesetzes (lex) das Verhältnis von metaphysischer, theologischer sowie vermögenspsychologischer Grundlegung und politischer Theoriebildung zu beschreiben ist und welche eventuellen Spannungen oder gar Verwerfungen sich konstatieren lassen. Ausgehend vom gemeinsamen Bezugspunkt im ‚Naturgesetz (lex naturalis)‘ bzw. ‚Naturrecht (ius naturale)‘ als Struktur sittlicher Grundprinzipien sollen hierbei zwei Betrachtungsweisen auf den Problemkreis der Normativität von Gesetzen und ihren Geltungsbedingungen im Zentrum der Vorträge stehen:
Erstens eine detaillierte Untersuchung wesentlicher Grundbegriffe (z.B. die Begriffe des Willens und des Intellekts sowie ihr Zusammenhang mit Blick auf den Gesetzesbegriff), die die Autoren in Anschlag bringen, um gesetzes- und rechtstheoretische Fragen zu behandeln.
Und zweitens die Reflexion auf die verschiedenen systematischen Diskursebenen, auf denen sich die Diskussionen der Salmantiner bewegen. Denn in den Arbeiten der  frühneuzeitlichen Autoren fällt auf, dass das Interesse an einer weitergehenden Analyse der naturrechtlichen, theologischen und metaphysischen Dimension des Gesetzes im Gegensatz zu den hochmittelalterlichen Entwürfen in den Hintergrund tritt.

Insbesondere NachwuchswissenschaftlerInnen z.B. aus den Bereichen der Philosophie,
Philosophiegeschichte, der Rechtstheorie, Ethik, Theologie und Rechtswissenschaften sind
aufgefordert, ihre Bewerbungen (inkl. einseitiger Skizze des geplanten Vortrages von max.
500 Wörtern und Lebenslauf) per E-Mail bis zum 20.04.2013 an Dr. Marko J. Fuchs (E-Mail: marko.fuchs@uni-bamberg.de; Tel.: (0951 – 863 3503) zu richten.

Für Vortragende werden die Unterkunft- und Anreisekosten (Bahnfahrt 2. Klasse bzw. Flug) übernommen.

Ein numismatischer Sommer in Wien – für Studierende

Das Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien veranstaltet im Sommer 2013, vom 29. Juli bis 9. August, ein zweiwöchiges Blockseminar, das sich an deutschsprachige Studierende außerhalb Wiens wendet.

Ziel der Veranstaltung ist es, Studierenden, die keine oder wenige numismatische Vorkenntnisse mitbringen, die Grundlagen des Faches zu vermitteln und ihnen so zu helfen, die Relevanz numismatischer Materialien für ihre eigenen Studien zu erkennen. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine ausgewogene Mischung von Theorie und Praxis.
Die Ausrichtung unseres Instituts auf den gesamten Bereich der Numismatik von der Antike bis in die Moderne kommt besonders in der ersten Woche zum Ausdruck, in der wir Ihnen die Numismatik als ein Fach präsentieren, das über die üblichen Epochenbegriffe hinausgreift. Vorlesungsblöcke am Vormittag führen Sie in die Grundlagen des Fachs sowie in die Münz- und Geldgeschichte von der Antike bis zur Neuzeit ein. Die Nachmittage dienen begleitenden und vertiefenden Übungen.
In der zweiten Woche werden bestimmte Aspekte und Fragestellungen der Numismatik in Theorie und Praxis behandelt und vertieft; dabei wird unser Team durch Einbeziehung externer Fachleute verstärkt.
Weiters sind Exkursionen geplant: eine Führung durch die Münze Österreich, Besuche wichtiger numismatischer Sammlungen in Wien und ein eintägiger Ausflug zu einem Landesmünzkabinett. Auch für kulturelle und andere (selbstbestimmte) Aktivitäten in Wien wird noch Zeit bleiben. Ein gemeinsamer Heurigenbesuch darf natürlich nicht fehlen.
Wir bieten Ihnen die folgenden vorläufigen Rahmenbedingungen:
1. Verpflichtende Teilnahme und Mitarbeit an der gesamten Veranstaltung.
2. Selbstfinanzierung von An- und Abreise.
Anreisetag: Sonntag, 28. Juli 2013; Abreisetag: Samstag, 10. August 2013.
3. Bezahlung einer Teilnahmegebühr von 150 € (ohne Übernachtung: 100 €).
4. Die Unterkunft wird von uns gestellt.
5. Die Fahrtkosten in Wien und Eintrittsgebühren werden (überwiegend) von uns finanziert.

Anmeldung

Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, so bitten wir Sie um Ihre verbindliche Anmeldung bis 30. April 2013. Bitte schicken Sie uns mit der Anmeldung ein kurzes Motivationsschreiben und machen Sie Angaben zu Ihrem Studium.
Das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage:
http://numismatik.univie.ac.at unter → Aktuelles → Veranstaltungen am Institut.
Bitte faxen oder mailen Sie das ausgefüllte Formular an
Fax: 0043 / 1 / 4277 / 9407
E-Mail: numismatik@univie.ac.at
Wegen der integrierten Übungen und der Arbeiten an Originalen ist die Teilnehmerzahl auf 20 Personen beschränkt;
Anmeldungen von Studierenden aus historischen, kulturwissenschaftlichen und philologischen Fächern werden bevorzugt behandelt.
Bis 15. Mai erhalten Sie von uns eine Mitteilung, ob wir Ihre Anmeldung berücksichtigen konnten, und gegebenenfalls weitere Informationen.

Weitere Informationen sowie das Programm des Sommerseminars finden Sie hier.

„Der Koch ist der besser Arzt – Zum Verhältnis von Diätetik und Kulinarik im Mittelalter und der Frühen Neuzeit“

Die Tagung „Der Koch ist der besser Arzt – Zum Verhältnis von Diätetik und Kulinarik im Mittelalter und der Frühen Neuzeit“ findet vom 20.-22.6.2013 in Graz statt.

Das Programm finden Sie im hier.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Tagungshomepage:

CfP: Vom Frieden von Kalisch bis zum Frieden von Oliva

Unter dem Titel: „Vom Frieden von Kalisch bis zum Frieden von Oliva. Diplomatische Beziehungen zwischen dem Königreich Polen und dem Deutschen Orden/Herzogtum Preußen in den Jahren 1343–1660“ findet diese Konferenz vom 24.05.2013-25.05.2013 in Warschau statt.

Im Rahmen dieser Konferenz sollen grundlegende Verträge zwischen dem polnischen Königreich und dem Deutschen Orden respektive Herzogtum Preußen im Mittelpunkt stehen. Untersucht und verglichen werden sollen diplomatische und rechtliche Erwägungen; vor allem die Verfahrenstechniken, die zum Abschluss des jeweiligen Vertrages angewandt wurden. Es interessiert uns die gesamte Prozedur von den ersten vorfühlenden Gesprächen zu möglichen Präliminarien und über die Vertragsabfassung bis zum konkreten Urkundenaustausch.
Folgende Verträge sind dabei näher ins Auge gefasst: der Friede von Kalisch von 1343, Raciążek 1404, der Erste Thorner Friede von 1411, der Friede von Melnosee von 1422, der Zweite Thorner Friede 1466, der „Ewige“ Friede von 1525, die Pacta Subiectionis von 1561, der Friede von Wehlau 1657 und der Olivaer Friede von 1660. Den Organisatoren liegt an einem internationalen Austausch neuester Forschungsmeinungen, von denen Anregungen für die europäische Forschung über internationale Vertragsabschlüsse im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit ausgehen. Deswegen möchten wir ausdrücklich Rechtshistoriker und Diplomatiker zu einer Teilnahme ermutigen.

Die Referate sollen 30 Minuten nicht überschreiten. Eine polnisch-deutsche Simultanübersetzung steht zur Verfügung. Die Konferenz wird von einer Ausstellung der in Frage kommenden Verträge aus den Beständen des AGAD begleitet werden. Reise- und Unterkunftskosten werden von den Veranstaltern getragen. Eine Publikation der Beiträge ist vorgesehen. Wir bitten Interessenten, einen Arbeitstitel mit einem Abstract von 200-300 Wörtern unter einer der folgenden Adressen bis zum 15. Mai 2012 einzureichen:

Dr. Jacek Krochmal (jkrochmal@agad.gov.pl)
Dr. Grischa Vercamer (vercamer@dhi.waw.pl)

Kontakt:

Grischa Vercamer
Deutsches Historisches Institut Warschau
Al. Ujazdowskie 39
00-540 Warszawa
Tel.: +48/22/ 5258309
Tel.: +48/22/ 5258337
E-Mail: vercamer@dhi.waw.pl