L’arme segreta. Heraldik und Kunstgeschichte im Mittelalter (13. bis 15. Jahrhundert)

Zu diesem Thema finden vom 25.11.2011-26.11.2011 in Florenz und Pisa Studientage statt.

Die tiefgreifende disziplinarische Erneuerung, die das Studium der Heraldik in den vergangenen 50 Jahren – ausgehend insbesondere von Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Italien – erfuhr, erlaubt es, ihr den traditionellen Status einer bloßen „Hilfswissenschaft“ von Geschichte und Kunstgeschichte abzusprechen. Die Kunstgeschichte hat sich ihrerseits seit geraumer Zeit einem direkten Dialog mit den historischen Disziplinen geöffnet.

Die Studientage ‚L’arme segreta. Heraldik und Kunstgeschichte im Mittelalter (13. bis 15. Jahrhundert)‘ nimmt die methodologischen Probleme hinsichtlich des Verhältnisses Kunst-Heraldik in den Blick, wobei anhand einer Reihe von Fallbeispielen die Möglichkeiten illustriert werden sollen, wie heraldisches Wissen für die kunsthistorische Forschung fruchtbar gemacht werden kann. An erster Stelle soll die trügerische Vielfältigkeit und Dürftigkeit der Quellen wie auch die spezifische Entwicklung heraldischer Verwendung in geographisch und zeitlich unterschiedenen Gebieten beurteilt werden. Dabei soll die Abkehr von einem trügerischen (immer noch stark verbreiteten) autoreferentiellen und normativen Modell der Heraldik – und umgekehrt auch eine konstante Hinwendung zur multidisziplinären Erforschung der Quellen – postuliert werden…. (weitere Informationen / Programm)

Kontakt:

Attività culturali SNS
Tel.: +39 050 509307
E-mail: eventiculturali@sns.it

Mittler zwischen Herrschaft und Gemeinde

Vom 23.11.2011-25.11.2011 findet in Kiel eine Konferenz zum Thema „Mittler zwischen Herrschaft und Gemeinde. Die Rolle von Funktions- und Führungsgruppen in der mittelalterlichen Urbanisierung Zentraleuropas“ statt.

Die Urbanisierung des Hoch- und Spätmittelalters lässt sich als Summe dynamischer Prozesse der herrschaftlichen und genossenschaftlichen Verdichtung und Vernetzung städtischer Strukturen begreifen.
Diese herrschaftlich wie genossenschaftlich bestimmten Prozesse der Entstehung, Entwicklung und Vernetzung von Urbanität führen zur Frage nach den beteiligten Akteuren, die zwischen Herrschaft und Gemeinde vermittelten: nach herrschaftlichen Funktionsträgern, Angehörigen fürstlicher Höfe, Ministerialität und Adel, städtischen Führungsgruppen (insbesondere den Räten) und so fort.
Welche Bedeutung kam diesen Personen und Gruppen in der Kommunikation und Interaktion zwischen Stadtgemeinden und Stadtherren zu? Wie waren sie untereinander und nach außen vernetzt? Wie wirkte sich ihr Handeln auf die Entwicklung städtischer und herrschaftlicher Strukturen aus?

Diesem vielfältigen Themenkomplex geht die Tagung für die Zeit zwischen dem 12. und dem 15. Jahrhundert nach…(weitere Informationen / Programm)

Um Anmeldung bis 31.10.2011 wird gebeten.

Kontakt:

Sven Rabeler
Christian-Albrechts-Universität
Historisches Seminar
24098 Kiel

Tel.: +49-(0)431-880-1485
Tel.: +49-(0)431-880-1524
Email: rabeler@histosem.uni-kiel.de

Unterschriftenaktion gegen Kürzungen an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

November 2011
Die am 4. November 2011 unterzeichnete Leistungsvereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften bedingt eine faktische Kürzung des Budgets der größten und bedeutendsten außeruniversitären Forschungseinrichtung unseres Landes. Infolge der entstehenden Finanzierungslücke von ca. 10–16 Mio. Euro jährlich bei einem Gesamtbudget von 74 Mio. Euro per annum drohen die Abgabe bzw. Schließung international anerkannter und nachweislich exzellenter Forschungseinrichtungen. Bedroht sind möglicherweise bis zu 300 der derzeit 789 eigenfinanzierten Vollzeitäquivalente in den Forschungseinrichtungen bzw. 905 in der ÖAW insgesamt.

Mit dem Unterzeichnen einer Online-Petition können Sie die Österreichische Akademie der Wissenschaften unterstützen.

Zur Petition: http://openpetition.de/petition/online/bedrohung-des-forschungsstandortes-oesterreich

Repräsentation im Tode

Am 19.11.2011 findet in Darmstadt eine Konferenz mit dem Thema „Repräsentation im Tode. Höfische Grabkultur im Rhein-Main-Gebiet“ statt.

Adel und Fürsten ließen sich in Mittelalter und Früher Neuzeit aufwändige Grabmäler errichten. Sie dienten nicht nur dem Totengedenken von Orts- und Kirchenherren, sondern auch der dynastischen Repräsentation und der Darstellung fürstlichen Ruhmes über den Tod hinaus.

Das Tageskolloquium wird epochenübergreifend in fünf Vorträgen Aspekte dieses Themas beleuchten. Weltliche und geistliche Dynasten aus dem Mittelrhein-Gebiet sowie die Frage nach dem Einfluss der Reformationszeit auf die fürstliche Sepulkralkultur werden im Mittelpunkt stehen….(weitere Informationen / Programm).

Kontakt:

Christian Ottersbach
Geschäftsstelle der KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH
Poststraße 16
60329 Frankfurt am Main
Email: christian.ottersbach@krfrm.de

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis 11. November 2011 bei Frau Lina Ophoven, Kulturamt Darmstadt an:
Tel.: 06151/13-3745
Email: lina.ophoven@darmstadt.de

Translatio Nummorum – Römische Kaiser in der Renaissance

Dieses Symposion findet vom 16.11.2011-18.11.2011 in Berlin statt.

Die Rolle der antiken Münzen bei der Erforschung, Interpretation und (Re-)Konstruktion der antiken Kultur und Geschichte in der frühen Neuzeit zu analysieren, ist Ziel des Symposiums. Insbesondere geht es darum, die bislang eher getrennten kunsthistorischen und numismatischen Forschungsansätze zu vereinigen, um eine adäquate wissenschaftshistorische Aufarbeitung dieses Themas zu erreichen.
Im Mittelpunkt stehen dabei Aufbau, Zweck, Ausrichtung und Zielgruppe einzelner frühneuzeitlicher Schriften sowie deren Methodik und Klassifizierung. Auch die Autoren der Werke werden in den Blick genommen. Ferner geht es um die Herausbildung der numismatischen Quellenkunde, die Rolle der Münzen bei der Verifizierung der literarischen und inschriftlichen Zeugnisse der Antike und den Wert der antiken Münzen als Kulturträger… (weitere Informationen / Programm).

Kontakt:

Dr. Ulrike Peter

Tel.: 030 / 20370501
Email: translatio@bbaw.de

Bei Interesse wird um eine vorherige Anmeldung gebeten.

Paul Eber. Humanist und Theologe der zweiten Generation der Wittenberger Reformation

Diese Konferenz findet vom 10.11.2011-12.11.2011 in Gotha statt. Anlass ist der 500. Geburtstag Paul Ebers und sein umfangreicher, bislang kaum bekannter Nachlass in der Forschungsbibliothek Gotha, der nun erstmalig im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes online verzeichnet worden ist.

Die bisher recht schmale Forschung zu Eber steht immer noch im Schatten seiner Vorgänger Martin Luther und Philipp Melanchthon. Dabei war Eber als führender Theologieprofessor an der Leucorea, als Oberaufseher der Superintendenturen im Wittenberger Kurkreis und als Ratgeber für Kurfürst August von Sachsen und zahlreiche andere lutherische Städte und Territorien reichs- und europaweit in den 1560er Jahren von zentraler Bedeutung. Seine Beziehungen zu Gelehrten, Potentaten und Kirchengemeinden reichen bis nach Ost- und Nordeuropa.

Die Tagung will die vielfältige Wirkungsbereiche Ebers beleuchten und dabei an neuere Forschungen zur Konfessionalisierung, Gelehrtenkultur und mitteldeutschen Universitätsgeschichte im 16. Jahrhundert anknüpfen…
(weitere Informationen / Programm)

Bei Interesse wird um Anmeldung bis 27.10.2011 gebeten.

Kontakt:

Cornelia Hopf
Forschungsbibliothek Gotha
Schloss Friedenstein
D-99867 Gotha

Tel.: (+49) (0)361-7375530
Tel.: (+49) (0)361-7375539
Email: cornelia.hopf@uni-erfurt.de