2002/Heft 1

Bischofsstädte als Kultur- und Innovationszentren
Herausgegeben von Steffen Patzold

  • Steffen Patzold: Bischofsstädte als Kultur- und Innovationszentren, S. 5-11
  • Gerhard Dilcher: Die Bischofsstadt. Zur Kulturbedeutung eines Rechts- und Verfassungstypus, S.13-38
  • Frank G. Hirschmann: Wirtzburgensibus … naturale est destruere et edificare. Bauprojekte und Stadtplanung, S. 39-70
  • Eric Palazzo: La liturgie épiscopale au moyen âge. Réflexions sur la signification théologique et politique, S. 71-78
  • Gernot Kirchner: Bischöfe und „ihre“ Stadt im Frankenreich des 6. und 7. Jahrhunderts. Überlegungen zu den räumlichen Bezügen von Bischofserhebungen und zur bischöflichen Wahrnehmung der Stadt als Raum, S. 79-103
  • Steffen Patzold: Die Bischofsstadt als Gedächtnisraum. Überlegungen zur bischöflichen Stadtplanung in der Karolingerzeit am Beispiel von Le Mans, S. 105-123
  • Frank Fuerbeth: Bischofsstädte als Orte der Literaturproduktion und -rezeption. Am Beispiel von Würzburg (Michael de Leone)und Konstanz (Heinrich Wittenwiler), S. 125-146
  • Wilhelm Busse: Englische Bischofshöfe als Kulturzentren, S. 147-164
  • Forum Mittelalter, S. 165-214

2001/Heft 2

Byzanz das „andere“ Europa
Herausgegeben von Peter Segl

  • Peter Segl: Byzanz — das „andere“ Europa. Zur Einführung, S. 3-14
  • Auswahlbibliographie, S. 15-18
  • Franz Tinnefeld: Abendland und Byzanz: ein Europa? S. 19-38
  • Cordula Scholz: Die Frau in Byzanz — eine typisch europäische Frau? S. 39-50
  • Christian Hannick: Die byzantinische Musikkultur im europäischen Kontext, S. 51-60
  • Ulrich Ernst: Literaturbeziehungen zwischen Byzanz und dem Westen. Das Figurengedicht  als europäische Gattung im Spannungsfeld zweier Kulturen, S. 61-82
  • Friedrich Wolfzettel: Byzanz im lateinisch-französischen Mittelalter oder Literaturgeschichte der Bemächtigung, S. 83-108
  • Raphael Zehnder: Am Rande Europas und des Bewußtseins. Das Byzanzbild bei Alexander von Roes, Pierre Dubois und Aeneas Silvius Piccolomini, S. 109-120
  • Forum Mittelalter, S. 121-177

2001/Heft 1

Kommunikation.
Herausgegeben von Hedwig Roeckelein

  • Hedwig Roeckelein: Kommunikation — Chancen und Grenzen eines mediävistischen Forschungszweigs, S. 5-13
  • Auswahlbibliographie S. 14-17
  • Volker Honemann: Formen symbolischer Kommunikation in deutscher Literatur, S. 19-30
  • Fidel Raedle: Über das leibhaftige Reden Gottes mit den Menschen (nach dem Zeugnis der Bibel und der Exegese), S. 31-44
  • Wolfram Drews: „Damit die Kette der Tradition nicht zerreißt.“ Die Intervention des Nachmanides in der zweiten Phase der Maimonideskontroverse, S. 45-72
  • Markus A. Denzel: „Wissensmanagement“ und „Wissensnetzwerke“ der Kaufleute: Aspekte kaufmännischer Kommunikation im späten Mittelalter, S. 73-90
  • Cordula Scholz: In fremden Landen Handel treiben — ausländische Händler in Byzanz, S. 91-107
  • Ernst Schubert: Erscheinungsformen der öffentlichen Meinung im Mittelalter, S. 109-127
    Mitteilungen, S.129-138
  • Forum, S. 139-188

Heft 2/2000

Instrumentalisierung von Historiographie im Mittelalter
Herausgegeben von Gudrun Gleba

  • Gudrun Gleba: Vorwort, S. 3-13
  • Ausgewählte Literatur zum Thema, S. 14-16
  • Brigitte Englisch: Zum Spannungsfeld von Chronographie und Autobiographie in der Weltchronistik des Hermann von Reichenau, S. 17-30
  • Birgit Studt: Vom universalen Modell zum politischen Argument. Die Aktualisierung des ‚Memoriale’ Alexanders von Roes im 15. Jahrhundert, S. 31-48
  • Bernhard Stammkötter: Der Gebrauch der Historiographie im ‚Defensor Pacis’ des Marsilius von Padua. Ein Beispiel für ihre geringe Rezeption in der politischen Philosophie des Mittelalters, S. 49-58
  • Inge Milfull: „A Worthi Buk Fullfillit of Suthfast Deid“ – Harys ‚Wallace’ und die schottischen Chroniken, S. 59-70
  • Sylvia Weigelt: Die Rezeption der ‚Thüringischen Landeschronik’ des Johannes Rothe in differenten Bedarfskonstellationen des 15. und 16. Jahrhunderts, S. 71-86
  • Ulrich Andermann: Historiographie und Interesse. Rezeptionsverhalten, Quellenkritik und Patriotismus im Zeitalter des Humanismus, S. 87-104
  • Jörg Busch: Die Erinnerung an die Zerstörung Mailands 1162. Die Rezeption und Instrumentalisierung des ersten Mailänder Laiengeschichtswerkes, S. 105-114
  • Regula Schmid: Die Chronik im Archiv. Amtliche Geschichtsschreibung und ihr Gebrauchspotential im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit, S. 115-138
  • Forum Mittelalter, S. 139-186

Heft 1/2000

Mediävistik als Kulturwissenschaft
Herausgegeben von Hans-Werner Goetz

  • Hans-Werner Goetz: Mediävistische Kulturwissenschaft als Herausforderung und Aufgabe (Einführung), S. 3-12
  • Otto Gerhard Oexle: Kultur, Kulturwissenschaft, Historische Kulturwissenschaft. Überlegungen zur kulturwissenschaftlichen Wende, S. 13-34
  • Phillip W. Rosemann: Duae animae scientificae in pectore meo. Die Erforschung der mittelalterlichen Philosophie im 20. Jahrhundert – Rückblick und Ausblick, S. 35-48
  • Lydia Bendl-Maindl u. Rainer Bendl: Katholische Theologie – Kultur – Geschichte. Positionen und Optionen zu einer schwierigen Begegnung, S. 49-68
  • Ursula Schaefer: Von Schreibern, Philologen und anderen Schurken. Bemerkungen zu ‚New Philology‘ und ‚New Medievalism‘ in den USA, S. 69-82
  • Werner Röcke: Text und Ritual. Spielformen des Performativen in der Fastnachtkultur des späten Mittelalters, S. 83-100
  • Lorenz Welker: Die Musik des Mittelalters als Gegenstand einer Kulturwissenschaft, S. 101-122
  • Karina Kellermann: Königliche Hoheit. Leibliche Herrscherrepräsentanz in der deutschen Literatur des Mittelalters aus kulturwissenschaftlicher Sicht, S. 123-140
  • Ingolf Ericsson: Archäologie des Mittelalters – eine Kulturwissenschaft?, S. 141-148
  • Jens Schneider: Mittelalterforschung zwischen den Kulturen, S. 149-156
  • Forum Mittelalter, S. 157-195

Heft 2/1999

Karl der Große in Renaissance und Moderne.
Herausgegeben von Franz-Reiner Erkens

  • Franz-Reiner Erkens: Vorwort, S. 3-4
  • Werner Röcke: Literatur und kulturelles Gedächtnis. Zur Rezeptionsgeschichte Karls des Großen im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit, S. 5-10
  • Marie Bláhová: Nachleben Karls des Großen in der Propaganda Karls IV. , S. 11-26
  • Christine Ratkowitsch: Das ‚Aachener Karlsepos’ und die ‚Carlias’ des Ugolino Verino, S. 27-38
  • Uta Goerlitz: Karl der Große, lateinisch und deutsch. Lateinische Karls-Rezeption und ihre Umsetzung in den volkssprachlichen Diskurs bei Johannes Aventinus, Johannes Cuspinianus und Caspar Hedio, S. 39-54
  • Sabine Tanz: Aspekte der Karlsrezeption im Frankreich des 19. Jahrhunderts, S. 55-64
  • Amalie Fößel: „Karl der Fiktive, genannt Karl der Große“ – Zur Diskussion um die Eliminierung der Jahre 614 bis 911 aus der Geschichte, S. 65-74
  • Peter Segl: Karl der Große im Deutschen Bundestag, S. 75-94
  • Franz-Reiner Erkens: Moderne und Mittelalter oder: Von der Relevanz des praktisch Unmöglichen. Ein Plädoyer für das historische Interesse an älteren Epochen, S. 95-122
  • Forum Mittelalter, S. 123-159:
    Kalender – Tagungsberichte – Neuerscheinungen – Aus Instituten und Verbänden – Neue Medien (E. Vavra zu REAL, einer Datenbank zur Alltagsgeschichte)

Heft 1/1999

Interdisziplinarität
Herausgegeben von Wilhelm G. Busse und Hans-Werner Goetz

Das vorliegende Heft der Zeitschrift des Mediävistenverbandes ist dem programmatischen Begriff der ‚Interdisziplinarität’ gewidmet, der weite Teile nicht nur der mediävistischen Forschung der letzten Jahrzehnte prägt. Die einzelnen Beiträge bieten Diskussionanlässe und Argumente, dokumentieren persönliche Erfahrungen, umreißen einzelne, individuell erarbeitete Standpunkte aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen, präsentieren Theoriemuster. Das Heft will so anregend und anstößig zugleich sein: Ein ausreichend repräsentatives Spektrum der Möglichkeiten, Chancen und Grenzen interdisziplinären Arbeitens soll Anregung geben, die eigenen Positionen neu zu überdenken und in Frage zu stellen; die mehrfach formulierte Einsicht in die Engführung spezialistischer Wissenschaft soll Anstoß dazu sein, ein Programm für eine moderne Mediävistik auf der Basis eines gemeinsamen Verständnisses der Forschungslogik der Disziplinen, aber auch ihrer interdisziplinären Grundlegung zu entwerfen. – Hinweis des Akademie-Verlags Berlin

  • Wilhelm G. Busse: Vorwort, S. 3-6
  • Frank Fürbeth: Was heißt, wozu dient und wohin führt uns Interdisziplinarität?, S. 7-16
  • Helmut Hundsbichler: Interdisziplinarität und Mediävistik, S. 17-30
  • Ulrich Ernst: Vom geschlossenen zum offenen System: Überlegungen zur Interdisziplinarität – mit Blick auf die Ältere deutsche Literaturwissenschaft, S. 31-48
  • Hans-Werner Goetz: Interdisziplinarität im Rahmen eines Perspektivenwandels heutiger Geschichtswissenschaft, S. 49-56
  • Werner Röcke: Mit fremdem Blick. Interdisziplinarität und Mediävistik, S. 57-64
  • Wolfgang Raible: Zur Interdisziplinarität in den Kulturwissenschaften, S. 65-68
  • Walter Pohl: Ethnizität des Frühmittelalters als interdisziplinäres Problem, S. 69-76
  • Jörg Jarnut: Nomen et Gens. Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung der Personennamen und der Personennamengebung im Frühmittelalter, S. 77-82
  • Hagen Keller: Interdisziplinäre Mediävistik: ein Erfahrungsbericht. Organisierte und informelle Formen der Kooperation an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, S. 83-91
  • Bernd Schneidmüller: Das Zentrum für Mittelalterstudien der Universität Bamberg, S. 93-98
  • Karl-Heinz Spieß: Das Mittelalterzentrum der Universität Greifswald, S. 99-102
  • Nicholas Howe: The Center on the Margin, or, Self-Fulfillling Prophecies for Medievalists, S. 103-108
  • Forum Mittelalter, S. 109-177:
    Kalender – Tagungsberichte – Call for Papers für das 9. Symposium des Mediävistenverbandes – Neuerscheinungen – Aus Instituten und Verbänden – Fachvorstellungen (H.-W. Goetz zur geschichtswissenschaftlichen Mediävistik – Neue Medien (Ch. Folini zu einer Datenbank zur Frauenmystik)

Heft 2/1998

Fernreisen im Mittelalter
Herausgegeben von Folker Reichert

  • Call for papers, S. 3-4
  • Folker Reichert: Fernreisen im Mittelalter, S. 5-9
  • Auswahlbibliographie, S. 10-18
  • Helmut Hundsbichler: Vil handt erkundt verr froembde lant. Annäherungsversuch an den mentalen Kontext spätmittelalterlichen Reisens, S. 19-32
  • Friedrich Wolfzettel: Die offene Pilgerfahrt. Zwei Thesen zur spätmittelalterlichen (Fern)Reiseliteratur, S. 33-44
  • Helmut Brall: Vom Reiz der Ferne. Wandlungen eines Vorstellungsschemas in Geschichtsschreibung und Dichtung des Mittelalters, S. 45-62
  • Michael Harbsmeier: Reisen in der Diaspora. Eigenes in der Fremde in der jüdischen Reiseliteratur des Mittelalters, S. 63-80
  • Klaus Herbers: Spanienreisen im Mittelalter – unbekannte und neue Welten, S. 81-106
  • Andrea Denke: Auf dem Weg ins heilige Land: Venedig als Erlebnis, S. 107-126
  • Peter Schreiner: Konstantinopel – eine Stadt ohne Menschen? Reisende aus fünf Kulturkreisen berichten, S. 127-140
  • Dietrich Huschenbett: Jerusalem-Fahrten in der deutschen Literatur des Mittelalters, S. 141-160
  • Ingrid Baumgärtner: Karthographie, Reisebericht und Humanismus. Die Weltkarte des venezianischen Kamaldulensermönchs Fra Mauro († 1459), S. 161-198
  • Forum Mittelalter, S. 199-202

Heft 1/1998

Artes im Medienwechsel.
Herausgegeben von Ursula Schaefer

  • Ursula Schaefer: Artes im Medienwechsel – Eine Einleitung, S. 3-12
  • Peter Koch: Urkunde, Brief und öffentliche Rede. Eine diskurstraditionelle Filiation im Medienwechsel, S. 13-44
  • Thomas Haye: Rhetorische Lehrbücher und oratorische Praxis. Einige Bemerkungen zu den lateinischen Reden des hohen Mittelalters, S. 45-54
  • Peter Stotz: Beobachtungen zur lateinischen Kommentarliteratur des Mittelalters: Formen und Funktionen, S. 55-72
  • Horst Wenzel: Artes und Repräsentation: Zur doppelten Lesbarkeit volkssprachlicher Lehrdichtung im Spannungsverhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, S. 73-94
  • Franz H. Bäuml: Medienwechsel und Fiktionsgestaltung: ordo der Thesaurierung, statim invenire und Rezeption der Manessischen Liederhandschrift, S. 95-106
  • Jörn Bockmann u. Judith Klinger: Höfische Liebeskunst als Minnerhetorik: die ‚Konstanzer Minnelehre’, S. 107-126
  • Anna Maria Busse Berger: Die Rolle der Mündlichkeit in der Komposition der ‚Notre Dame-Polyphonie’, S. 127-144
  • Forum Mittelalter, S. 145-174

Heft 2/1997

Sprichwort und Literatur im Mittelalter
Herausgegen von Brigitte Janz

  • Brigitte Janz: Parömiologische Untersuchungen zu Kontext und Funktion. Eine Einführung in die Fragestellung, S. 3-4
  • Auswahlbibliographie, S. 5-6
  • Wolfgang Mieder: liebe und leide Sprichwörtliche Liebesmetaphorik in Gottfrieds ‚Tristan’, S. 7-20
  • Brigitte Janz : Die Fabel von der Schlange und dem Mann. Überlegungen zur Funktion von Rechtssprichwörtern im Reynke de vos (1498), S. 21-30
  • Richard J. Utz: Sic et non. Beobachtungen zu Funktion und Epistemologie des Sprichworts bei Geoffrey Chaucer, S. 31-44
  • Ursula Schaefer: Formen sozialer Sinnstrukturierung. Das Beispiel der altenglischen Gnomik, S. 45-52
  • Elisabeth Schulze-Busacker: Sprichwörtliches im Esope der Marie de France, S. 53-68
  • Gabriele von Olberg: Der Umgang mit Wissen. Ausgewählte Beispiele zum Übersetzungsproblem lateinischer und deutscher Sprichwörter, S. 69-80
  • Dietrich W. Poeck: Sprichwort und Chronik, S. 81-92
  • Heinz Herbert Mann: Nicht vom Brot allein lebt der Mensch. – Ein hebräisches Sprichwort in christlichen Darstellungen des 9. Jahrhunderts, S. 93-104
  • Forum Mittelalter, S. 105-148