Mirrors for Princes Reconsidered

Vom 2.-3. November 2012 wird in Berlin eine internationale Konferenz stattfinden zum Thema: „New Approaches to the History of Political Thought: Mirrors for
Princes Reconsidered“.

Ein Auszug aus dem Call for Papers:
„The history of political thought is often conceived as a genealogy of
modern political concepts, debates, and institutions. This quest for
origins is to a large extent defined by that which separates the past
from the present; (…)
This approach, however, neglects a substantial portion of medieval and
early modern political writing, one subset of which is the genre
commonly known as “mirrors for princes” or “advice for
rulers.” Reconsidering this literature could address important
questions in the field of political thought through engagement with
non-western traditions, as well as those European strands of thought
that have not been recognized by modern historians as necessarily
influential in shaping modern European political thought…..“ (zum Programm der Tagung)

Kontakt:

Prof. Dr. Regula Forster
Seminar für Semitistik und Arabistik
Freie Universität Berlin
Altensteinstr. 34
14195 Berlin
Germany
E-Mail: forster@zedat.fu-berlin.de

Prof. Neguin Yavari
Historical Studies
The New School
80 Fifth Avenue
New York, NY 10011
USA
E-Mail: yavarin@newschool.edu

Den vollständigen Call for Papers finden Sie hier.

 

Podcast: Zwischen Material und Materialität – Ansichten zu mittelalterlichen Elfenbeinkunstwerken

Der Podcast gibt Einblick in eine Fachtagung zu mittelalterlichen Elfenbeinen, ihren Farbfassungen und ihrer Materialität als aktuellen Problemfeldern der Forschung. Isbesondere bietet er die Podiumsdiskussion zu diesem Thema. Die Tagung wurde mit großzügiger Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung am 16. Juni 2012 in Kooperation des Kunsthistorischen Instituts mit dem LVR-LandesMuseum Bonn veranstaltet.

Link zum Podcast: http://www.uni-bonn.tv/podcasts/20120616_MI_Elfenbeinkunstwerke.mp4/view

Zwischen Macht und Schicksal. Acht Herrscherinnen des Nordens aus acht Jahrhunderten

Die Konferenz findet vom 26.10.2012-27.10.2012 in Flensburg statt.

Vor 600 Jahren verstarb am 28. Oktober 1412 auf einem Schiff in der Flensburger Förde, angeblich bei Blitz und Donner, die energische Regentin Margrete I. (1353-1412), der es als Tochter des dänischen König Waldemar IV. Atterdag ab 1376 gelungen war, die drei nordischen Reiche Dänemark, Schweden (mit Finnland) und Norwegen unter dem Dach der Kalmarer Union zu vereinen. In ihren letzten Jahren drängte sie, auch unter Einsatz von Gewalt, dann verstärkt danach, das Herzogtum Schleswig, mit dem sie 1386 taktisch klug die Grafen von Holstein belehnt hatte, für die dänische Krone zurück zu erlangen. Dem Kampf um Flensburg, das sie durch die Errichtung der Duburg sichern ließ, kam dabei eine Schlüsselrolle zu.

Das denkwürdige Jubiläum ihres Todes an einem Brennpunkt der schleswig-holsteinischen-dänischen Geschichte nehmen die Veranstalter zum Anlass, um mit einer Konferenz an Margretes Leben und ihre Lebensleistung zu erinnern. Zugleich soll ihr Fallbeispiel und das sieben weiterer „Herrscherinnen“ des Nordens aus acht Jahrhunderten den an der Tagung beteiligten deutschen und dänischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern dazu dienen, um generell nach den Handlungsspielräumen von Frauen zwischen Macht und Schicksal im Wandel der Zeiten zu fragen….(weitere Informationen/Tagungsprogramm)

Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Kontakt:

Broder Dr. Schwensen
Stadtarchiv Flensburg
Rathausplatz 1
24931 Flensburg
Tel.: 0049-461/85 2535
Tel.: 0049-461/85 2372

E-Mail: stadtarchiv@flensburg.de

 

 

The Eufemiavisor and Courtly Culture: Time, Texts and Cultural Transfer

The conference will take place on 11–13 October 2012 at the Centre for Medieval Studies, Stockholm University.

The chivalric romances of the Eufemiavisor (‘Songs of Eufemia’, i.e. Herr Ivan, Hertig Fredrik av Normandie and Flores och Blanzeflor) mark the beginning of Swedish literary history and represent a powerful manifestation of European courtly culture in Scandinavia.

This conference is dedicated to the Eufemiavisor. However, the aim is to focus not only on the texts themselves, but also on their European origin and the context in which these texts were created and transmitted… (further information / program)

Abstracts and Papers are welcomed on subjects related to the texts, the manuscripts, the courtly culture and the historical background. They should be written in English, French or German, which are the conference languages. A publication will follow after peer review. For further information see Call for Papers.

If you have any questions or enquiries, please contact please send an E-mail to eufemia2012@gmail.com.

Innovationen durch Deuten und Gestalten. Klöster im Mittelalter zwischen Jenseits und Welt

Diese Tagung findet vom 04.10.2012-06.10.2012 in Mainz statt.

Deutung und Gestaltung sind zwei zentrale Felder, auf denen die Klöster des Mittelalters sich mit der Welt auseinandersetzten. Im sozialen und religiösen Wandel des 11. bis 13. Jahrhunderts entwickelten sie dabei eine bislang unerreichte Rationalität der Lebensgestaltung. Es entstanden Modelle jenes gesellschaftlichen wie kulturellen Aufbruchs, aus denen sich die spezifischen Ordnungskonfigurationen der europäischen Moderne ausformten.

Klösterliche Gemeinschaften entwarfen neue Konzepte von kollektiver Willensbildung. Sie vertrauten auf die Geltungskraft von gesatztem Recht und gaben sich erstmals ganz Europa überspannende Verfassungen. Im Wissen um die Grenzen derartiger organisatorischer Regulative verlangten sie zugleich die Verinnerlichung der normativen Verhaltensstrukturen und suchten einen neuen Menschen zu formen, der ebenso von der individuellen Kraft seines Gewissens wie von der bedingungslosen Anerkennung der gemeinschaftlichen Vorgaben geleitet war.

Diese Themenkomplexe sollen im Rahmen der Tagung vor dem Hintergrund des sozialen und religiösen Wandels im Hochmittelalter diskutiert werden (weitere Informationen/Tagungsprogramm).

Kontakt:

PD Dr. Stefan Burkhardt – Dr. Julia Dücker
Historisches Seminar ZEGK
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg
Tel.: 06221543036 oder-37
E-Mail: kloester@adw.uni-heidelberg.de

‚Dynamic Middle Ages‘. Internationale Herbstschule

Am Zentrum für Mittelalterforschung und an der Fakultät für Geschichte der Nationalen Forschungsuniversität „Hochschule für Ökonomie“ in Moskau findet vom 1. bis 6. Oktober 2012 die internationale Herbstschule “ Dynamic Middle Ages“ für Promovenden der Mittelalterlichen Geschichte, Osteuropäischen Geschichte und Byzantinistik statt. Die Doktorandenschule wird ergänzt durch Vorträge und Seminare renommierter Historikerinnen und Historiker verschiedener europäischer Staaten. Tagungssprache ist Englisch.
Veranstalter ist die Hochschule für Ökonomie (Prof. Dr. Michail Bojcov) in Verbindung mit dem Deutschen Historischen Institut in Moskau (Prof. Dr. Nikolaus Katzer), dem Institut für Vergleichende Geschichte Europas im Mittelalter der Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Dr. Michael Borgolte) und dem Goethe-Institut Moskau. Als Kommentatoren und Referenten begleiten die Tagung die Prof.es Dr.es Sergey Ivanov (Moskau), Annette Kehnel (Mannheim), Steffen Patzold (Tübingen), Martial Staub (Sheffield), Constantin Zuckerman (Paris) und Thomas Wünsch (Passau).
(weitere Informationen)

Bewerbungen werden elektronisch bis zum 15.04.2012 erbeten an die Adresse: dynmidages@gmail.com

Kontakt:

Prof. Dr. Michael Borgolte
borgoltem@geschichte.hu-berlin.de

10. Interdisziplinäre Sommer-Akademie: Die Jagd im Mittelalter

Die Sommerakademie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des
Mediävistenverband e.V. findet vom 24. – 28. September 2012 in Düsseldorf statt.

Die Jagd ist eine anthropologische Konstante der Menschheitsgeschichte. Im Mittelalter war die Jagd geradezu ein „totales soziales Phänomen“, weil sie für praktisch alle Gesellschaftsschichten hohe Relevanz besaß. Dabei bargen Ausmaß und Art der jeweils reklamierten Teilhabe an der Jagd erheblichen Konfliktstoff in sozialer, politischer wie rechtlicher Hinsicht. Das gilt insbesondere für die Subsistenzjagd der bäuerlichen Bevölkerung, für die prestigeträchtige Adelsjagd als integralem Bestandteil der höfischen Kultur und für die trotz kanonistischer Verbote ausgelebte Jagdleidenschaft des Klerus. Dementsprechend starken und vieldimensionalen Niederschlag hat diese Beschäftigung in den Quellen hinterlassen. Das breite Spektrum reicht von Bodenfunden über Objekte der Kunst bis zu den Schriftquellen. Deswegen ist das Thema Jagd prädestiniert für die interdisziplinäre Bündelung von Befunden und innovativen Fragestellungen der neueren Mittelalterforschung.

Aus dem breiten Spektrum der mittelalterlichen kulturellen Manifestationen zur Jagd will Ihnen die Sommer-Akademie einen fundierten Überblick geben. Dazu sind zehn exemplarische Felder ausge- wählt worden, die Redeanlässe für zentrale Aspekte des Themas sein wollen:

  1. Der Herrscher als Jäger
  2. Die Jagdkritik in der Historiographie
  3. Die Jagd als literarische Metapher
  4. Jagddarstellung in der Literatur
  5. Die Jagd in der Buchmalerei: Kunst, Naturstudium und Herrschaftsrepräsentation
  6. Die Beizjagd bei den Nordgermanen im Spiegel bildlicher Darstellungen
  7. Jagdverbote in der Kanonistik
  8. Jagdrechtliche Bestimmungen in den frühmittelalterlichen Leges
  9. Jagdnachweis in Siedlungen und Gräbern
  10. Vom Jagdlärm zur Jagdmusik

Die Lehreinheiten vermitteln systematisches und historisches Wissen über die behandelten Gegenstände. Das systematische Wissen gibt den Gegenständen die generalisierte Struktur, die es übertragbar und weithin anwendbar macht; das historische Wissen wird diese allgemeinen Strukturen mit den nötigen zeitlichen und regionalen Modifikationen anreichern. Systematik und historische Dimensionen ergänzen sich somit gegenseitig, eine Struktur wird immer am historischen Beispiel erläutert und überprüft.
In jeweils neunzigminütigen Lehreinheiten werden die Arbeitsfelder in ihren Grundzügen abgesteckt. Dabei werden die Brückenschläge zwischen den Lehrgegenständen ebenso beachtet wie die Tatsache, dass die ausgewählten Themenfelder kein vollständiges, wohl aber ein facettenreiches Bild über die Jagd im Mittelalter vermitteln. Wo eine Vorbereitung der Themen möglich und nötig erscheint, wird nach Ihrer Anmeldung Kursmaterial (Texte, Bilder, Tabellen o.ä.) mit beigegebenen Zielfragen versandt, die Ihnen helfen sollen, selber Grundstrukturen der Lehrgegenstände zu erkennen sowie diese in der Diskussion zu erproben und zu modifizieren.

Gegen Ende der Akademie (Do. und Fr.) wird der Teilnehmergruppe Raum gegeben für die Erar- beitung von Zusammenfassungen, die als Feedback präsentiert und diskutiert werden. Damit soll sichergestellt werden, dass die Lernziele erreicht und die Bedingungen für eine Anerkennung als Teil des Bachelor- oder Masterstudiums erfüllt werden. Der Akademie-Lehrplan umfasst 30 SWS; die erfolgreiche Teilnahme wird mit einem Zertifikat bestätigt.

Das Programm, Anmeldeformular sowie weitere Informationen zur Sommerakademie finden Sie unter:
http://www.mediaevistische-sommer-akademie.de/akademie10/index.html

Kontakt:

10. Interdisziplinäre Sommer-Akademie c/o
Prof. Dr. Wilhelm G. Busse
Institut für Anglistik und Amerikanistik
der Heinrich-Heine-Universität
Universitätsstr. 1/23.21
40225 Düsseldorf
Tel. +49/(0)211/81-12961
Fax +49/(0)211/81-11728
E-Mail: busse@phil.hhu.de oder martina.giese@uni-duesseldorf.de

Bitte melden Sie sich bis spätestens 31. Juli per E-Mail an.

Generalversammlung der Görres-Gesellschaft – Sektion für Kunstgeschichte

Im Rahmen der Generalversammlung der Görres-Gesellschaft vom 22.-26.09.2012 in Münster findet die Sektion Kunstgeschichte am 24.09.2012 statt. Das Rahmenthema lautet:
„Mittelalterliche Kirchenräume und ihre Ausstattungen: Neue Forschungen zum Zusammenspiel von Architektur, Raum, Licht, Ausstattungselementen und Liturgie“

Weitere Informationen, sowie das Programm der Sektion finden Sie hier.

Turning point 1517. Literary Perspectives from the Eastern Mediterranean

Vom 21.09.2012-22.09.2012 findet in Halle-Wittenberg diese internationale Konferenz statt.
Auszug aus dem Call for Papers:

In 1517, Martin Luther supposedly put up his theses at a church in Wittenberg. The same year, 923 of the Hijra calendar, the Ottomans secured their rule over large parts of what is today known as the Near and the Middle East, i.e. Egypt, the Syrian region, the Arabian Peninsula and East Anatolia.
Though the period since the Ottoman conquest of Constantinople in 1453 had been marked by profound changes on a global level, the year 1517 was a momentous turning point for the Arab Middle East. The newly established Ottoman rule not only initiated change in the administrative, political, economic and societal spheres. It also transformed cityscapes and ways of looking at the world and at the self. To learn more about the impact of this “cultural revolution” is the aim of this conference, which is to take place in Halle-Wittenberg in September 2012.
Our main focus is a close examination of such transformations in the literary production of the Eastern Mediterranean that can be related to the turning point of 1517.
(weitere Informationen / further information)

Proposals for papers (conference language is English) should include a title, an abstract of about 250 words, and your full contact details (including an e-mail address). You will be notified of your invitation in January 2012; it will cover travel expenses and costs of accommodation.
Please send your proposals by 1 December 2011.

Kontakt:

Prof. Dr. Ralf Elger (Email: ralf.elger@orientphil.uni-halle.de) oder
Dr. Astrid Meier (Email: astrid.meier@orientphil.uni-halle.de)

Institute of Oriental Studies
Martin Luther University Halle-Wittenberg
Mühlweg 15
D-06114 Halle

Lateinschulen im mitteldeutschen Raum

Diese Tagung findet vom 20.09.2012-22.09.2012 in Zwickau statt.

Die ‚Lateinschule‘ des ausgehenden Mittelalters ist eine prekäre Institution im Spannungsfeld stadtbürgerlicher, kirchlicher und landesherrlicher Kräfte, deren Einrichtung sich zumeist heterogenen Zielsetzungen verdankte. Ambulantes Lehrpersonal wurde mit der Vermittlung international anerkannter Wissensgüter betraut, die in regionaler Ausprägung Anwendung etwa in Verwaltung oder Kirche finden sollten. Am Beispiel der seinerzeit in besonders hohem Ansehen stehenden Einrichtungen im (ost-)mitteldeutschen Raum fokussiert die Tagung die Konstituenten der Institution ‚Lateinschule‘ im Spannungsfeld ihrer Bedingungen. Fragen der Institutionalisierung stehen dabei ebenso im Blick wie Wissensbiographien und Karrieremuster von Schülern und Lehrern, ihre Mobilität und ihre Vernetzung, die Organisation des Wissens in Schulordnungen sowie Spezifika der Curricula, wie sie sich in den erhaltenen Zeugnissen des Unterrichtswesens manifestieren (weitere Informationen/Tagungsprogramm).

Kontakt:

Gesine Mierke
Institut für Germanistik und Kommunikation
Thüringer Weg 11
09107 Chemnitz
Tel.: 0371/53136974
E-Mail: gesine.mierke@phil.tu-chemnitz.de